Klima-Aktivistin Thunberg will Bekanntheitsgrad in den USA steigern
Die junge schwedische Aktivistin Greta Thunberg hat vor dem Weißen Haus in Washington für den Klimaschutz demonstriert. Die 16-Jährige nahm am Freitag an einem Marsch von mehreren hundert Schülern vor der US-Regierungszentrale teil. „Gebt nie auf – wir machen weiter!“ rief sie zum Ende der Versammlung ihren jungen Mitstreitern zu. Insgesamt hielt sie sich bei dem Marsch aber eher im Hintergrund.
Thunberg ist in den USA bislang nicht so bekannt wie in den Europa. Sie ist aber gerade dabei, ihren Bekanntheitsgrad deutlich zu steigern. So trat sie in der populären Talk- und Comedy-Sendung „The Daily Show“ des Moderators Trevor Noah auf. Dort sprach sie unter anderem über den Unterschied zwischen Europa und den USA in der Wahrnehmung des Klimawandels. In den Vereinigten Staaten werde dieser als etwas diskutiert, „an das man glaubt oder nicht“. Wo sie herkomme, werde die Klimaerwärmung dagegen als „Fakt“ betrachtet.
Die Klima-Aktivistin hält sich sechs Tage in der US-Hauptstadt auf, ein Treffen mit Präsident Donald Trump ist aber nicht geplant. Die junge Schwedin hat Trumps Haltung zur globalen Erderwärmung kritisiert. Sie wirft ihm vor, die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Erderwärmung zu ignorieren. Trump zieht den menschengemachten Klimwandel in Zweifel. Er hat dem Pariser Abkommen von 2015 zum globalen Klimaschutz den Rücken gekehrt und setzt auf die fossilen Energieträger.
Thunberg hat die an jedem Freitag weltweit stattfindenden Schülerdemonstrationen für den Klimaschutz in Gang gesetzt. Sie war Ende August in New York angekommen und nimmt seither an einer Serie von Aktionen und Treffen in den USA teil. Über den Atlantik reiste sie aus Klimaschutzgründen im Segelboot.
In Washington wird Thunberg in der kommenden Woche von der Menschenrechtsorganisation Amnesty International mit einem Preis ausgezeichnet. Auf Einladung der oppositionellen Demokraten wird die Schwedin in einer Kongressanhörung auftreten. Anfang übernächster Woche nimmt Thunberg dann in New York an einem Klimagipfel der Vereinten Nationen teil. (afp/sua)
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