Klartext von Reagans Ex-Minister: „Linke bekämpfen Trump statt US-Kriege in Nahost“

Geistlos und völlig am Thema vorbei findet Ronald Reagans Ex-Finanzminister Paul Craig Roberts die Reaktionen auf Trumps Einreise-Stopp für Bürger sieben muslimischer Staaten: Alle würden nun gegen Trump kämpfen, statt für ein Ende der US-Kriege im Nahen Osten, die das eigentliche Problem seien.
Titelbild
Protest gegen Trump in London, 30. Januar 2017.Foto: Jack Taylor/Getty Images
Epoch Times31. Januar 2017

Der US-amerikanische Ex-Politiker und Journalist Paul Craig Roberts  hat sich wieder zu Wort gemeldet: In einem neuen Blog-Beitrag hat er die Reaktionen auf Donald Trumps Einreise-Stopp als geistlos getadelt.

Roberts war unter US-Präsident Reagan Vizefinanzminister und hatte weitere Ämter und Beraterfunktionen bei der US-Regierung inne, bevor er Journalist wurde. Der einstige Mitherausgeber und Kolumnist des Wallstreet Journal ist heutzutage nur noch auf seinem eigenen Blog und alternativen Medien zu lesen.

Hier sein neuer Artikel.

Die Geistlosigkeit ist unerträglich.

Die Geistlosigkeit ist unerträglich.

Amnesty International sagt uns, dass wir „den Muslim-Ban bekämpfen müssen“, weil Trumps Bigotterie Leben zerstöre.

Anthony Dimaggio schreibt auf „CounterPunch“, Trump sollte des Amtes enthoben werden, weil seine Islamophobie eine Bedrohung für die Verfassung sei.

Diese beiden Beispiele zitiere ich nicht, um sie herauszupicken: Die Geistlosigkeit ist allgegenwärtig bei jenen, deren Weltbild von Identitätspolitik definiert ist.

Man möchte meinen, Amnesty International hätte gegen die Kriege des Bush/Cheney/Obama-Regimes kämpfen sollen, welche durch Tötung und Vertreibung von Millionen Muslimen die Flüchtlinge erst hervorgebracht haben. Zum Beispiel verursacht der im Jemen stattfindende Krieg, den Obama begann, laut UNICEF alle zehn Minuten den Tod eines jemenitischen Kindes. Wo bleibt da Amnesty International?

Amerikas Kriege gegen Muslime zerstören eindeutig viel mehr Leben als Trumps Einwanderungsverbot. Warum konzentriert man sich nun auf ein Einwanderungsverbot anstatt auf die Kriege, welche die Flüchtlinge produzieren? Liegt es daran, weil Obama für den Krieg verantwortlich ist und Trump für das Verbot? Projiziert die liberal-progressive Linke jetzt Obamas monströse Verbrechen auf Trump? Liegt es daran, dass wir Trump hassen sollen und nicht Obama?

Kriege müssen enden

Einwanderung ist kein Recht, das durch die US-Verfassung geschützt ist. Wo war Dimaggio, als im Namen des „Krieges gegen den Terror“ bürgerlichen Freiheiten durch das Bush/Obama-Regime zerstört wurden, die von der US-Verfassung garantiert sind? Falls Dimaggio ein amerikanischer Staatsbürger ist, sollte er mal versuchen, nach Großbritannien, Deutschland oder Frankreich einzuwandern und schauen, wie weit er kommt.

Der einfachste und sicherste Weg für die Trump-Regierung, das Flüchtlingsproblem nicht nur für die USA, sondern auch für Europa und den Westen generell zu stoppen, wäre die Beendigung der Kriege gegen muslimische Länder, die von seinen Vorgängern begonnen wurden. Die enormen Geldsummen, die für unnötige Kriege vergeudet wurden, könnten stattdessen den Ländern gegeben werden, welche von der USA und der NATO zerstört wurden. Der einfachste Weg, das Flüchtlingsproblem zu stoppen, besteht darin, keine Flüchtlinge mehr zu erschaffen. Dies sollte der Fokus von Trump, Amnesty und Dimaggio sein.

Sind alle zu beschäftigt, um etwas Vernünftiges zu tun?

Es ist sehr beunruhigend, dass die liberal-progressive Linke es vorzieht, sich lieber gegen Trump als gegen den Krieg zu stellen. In der Tat wollen sie einen Krieg gegen Trump. Inwiefern unterscheidet sie sich das vom Bush/Obama-Krieg gegen die Muslime?

Die liberale-progressive Linke zeigt einen geistlosen Hass auf das amerikanische Volk und den Präsidenten, den die Menschen gewählt haben. Dieser geistlose Hass kann nichts anderes erreichen, als eine alternative Stimme zu diskreditieren und den unattraktivsten Elementen des rechten Flügels eine Zukunft zu öffnen.

Die liberal-progressiven Linken werden letztendlich alle Kritiker diskreditieren und damit all jene stärken, die am wenigsten mit ihnen gemein haben.

Mehr von Paul Craig Roberts:

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(rf)



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