Neue russisch-ukrainische Verhandlungen ab Montag in der Türkei

Die neuesten Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine im Überblick.
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Am 28. März gehen die russisch-ukrainischen Verhandlungen in der Türkei weiter.Foto: iStock
Epoch Times27. März 2022

+++ Newsticker +++

17.30 Uhr: Neue russisch-ukrainische Verhandlungen ab Montag in der Türkei

Russland und die Ukraine werden nach Angaben der ukrainischen Regierung am Montag in der Türkei eine neue Verhandlungsrunde starten. „Bei den heutigen Gespräch per Videokonferenz wurde beschlossen, die nächste Runde in Präsenz in der Türkei vom 28. bis 30. März abzuhalten“, teilte der ukrainische Unterhändler David Arachamia am Sonntag im Online-Netzwerk Facebook mit.

Am 10. März hatten bereits Verhandlungen auf Ministerebene im türkischen Antalya stattgefunden, die keine konkreten Fortschritte im Bemühen um eine Waffenruhe in der Ukraine gebracht hatten.

17:28 Uhr: Schwer verletzte Kriegsopfer in Deutschland behandelt

Deutschland hat nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) mit der Behandlung schwer verletzter Kriegsopfer aus der Ukraine begonnen. „Das sind Leute, die eine sehr intensive Versorgung benötigen und die in intensivmedizinische Einrichtungen verteilt werden müssen“, sagte er dem TV-Sender „Bild“. Keine Angaben wollte Lauterbach darüber machen, ob es sich um Zivilisten oder auch Soldaten handelt.

Nach seinen Worten wurden die Patienten zunächst aus der Ostukraine in die Westukraine geflogen. Von dort gehe es dann weiter nach Polen und dann nach Deutschland. Hier würden die Verletzten und Verwundeten über das Kleeblatt-System, welches sich bereits bei Corona bewährt hatte, auf die Länder verteilt. Das System sei am Wochenende mit den ersten Flügen getestet worden, auch die Finanzierung stehe. Lauterbach: „Das wird jetzt mehr werden.“ Man helfe, wo man könne: „Deutschland liefert nicht nur Waffen.“

11:09 Uhr: Russland weist Biden in Schranken

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Die Empörung in Russland über die Äußerungen von US-Präsident Joe Biden zu Kremlchef Wladimir Putins Verbleib an der Macht reißt nicht ab.

Biden mache mit „erschreckender Regelmäßigkeit“ Äußerungen und Fehler, die schlimmer seien als Verbrechen, meinte der prominente russische Außenpolitiker Konstantin Kossatschow. Er reagierte damit auf Worte Bidens, nach denen Putin wegen des Krieges in der Ukraine nicht im Amt bleiben könne. Es habe Zeiten gegeben, da habe das Wort eines US-Präsidenten Gewicht gehabt, das sei nun vorbei, sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im russischen Föderationsrat.

Auch der Kreml hatte am Samstagabend klargestellt, dass nicht die USA über die Führung in Russland entschieden. „Das entscheidet nicht Biden, der Präsident Russlands wird vom russischen Volk gewählt“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow nach einer Rede Bidens in Polen.

Der US-Präsident hatte vor historischer Kulisse im Innenhof des Warschauer Königsschlosses gesagt: „Um Gottes willen, dieser Mann kann nicht an der Macht bleiben.“ (dpa/red)

7:54 Uhr: Kiew: USA haben „keine Einwände“ gegen polnische Kampfjet-Lieferung

Die USA haben nach ukrainischen Angaben „keine Einwände“ gegen die Lieferung von Kampfjets durch Polen an die Ukraine. Das teilte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba der Nachrichtenagentur AFP am Samstag schriftlich mit. Er fügte hinzu: „Der Ball liegt jetzt im Spielfeld der Polen.“

Kuleba war am Samstag mit US-Präsident Joe Biden in Polen zusammengetroffen. Bei dem Treffen waren die Außen- und Verteidigungsminister der Ukraine und der USA dabei.

Kuleba erklärte mit Blick auf die Kampfjets, dass diese Frage nun weiter mit der polnischen Seite besprochen werden solle. „Aber ich will klarmachen: Die Ukraine braucht unbedingt mehr Kampfflugzeuge.“

Warschau hatte am 8. März offensichtlich für die USA überraschend angekündigt, dass es bereits sei, all seine Kampfflugzeuge vom Typ Mig-29 auf die US-Luftwaffenbasis nach Ramstein in Deutschland zu verlegen. Von dort hätten die USA die Kampfjets an die Ukraine überstellen sollen. Washington hatte diesen Vorschlag abgelehnt. Das Verteidigungsministerium in Washington hatte gewarnt, dass dies eine Eskalation auch für die Nato zur Folge haben könnte.

7:50 Uhr: Britische Außenministerin: Russland-Sanktionen könnten bei Rückzug gelockert werden

Die britische Außenministerin Liz Truss hat Russland eine Aufhebung der Sanktionen in Aussicht gestellt – wenn der Kreml seinen Einmarsch in die Ukraine stoppt. Moskau müsse sich neben einem Waffenstillstand und dem Abzug seiner Truppen verpflichten, „keine weiteren Aggressionen“ gegen die Ukraine zu unternehmen, damit die gegen hunderte Personen und Organisationen verhängten britischen Sanktionen gelockert werden können, sagte Truss dem Sunday Telegraph.

„Die Sanktionen sollten nur dann aufgehoben werden, wenn es einen vollständigen Waffenstillstand und einen Rückzug gibt, aber auch wenn man sich verpflichtet, keine weiteren Aggressionen zu unternehmen“, sagte Truss. „Außerdem besteht die Möglichkeit, die Sanktionen wieder einzuführen, wenn es in Zukunft zu weiteren Aggressionen kommt.“

(dts/afp/dpa/red)



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