„KI-Supermacht“ in Großbritannien? US-Tech-Konzern Oracle plant Milliardeninvestitionen

Der auf Cloud-Dienste spezialisierte US-Techkonzern Oracle will „die britische Regierung bei der Umsetzung ihrer Vision für KI-Innovation und -Anwendung unterstützen“.
Titelbild
US-Präsident Donald Trump und Oracle-Mitbegründer, CTO und Executive Chairman Larry Ellison während einer Pressekonferenz im Roosevelt Room des Weißen Hauses am 21. Januar 2025 in Washington, D.C.Foto: Andrew Harnik/Getty Images
Epoch Times17. März 2025

Der US-Techkonzern Oracle will in den kommenden fünf Jahren 5 Milliarden US-Dollar in Großbritannien investieren, um die Entwicklung Künstlicher Intelligenz (KI) voranzubringen. Der Konzern, der auf Cloud-Dienste spezialisiert ist, wolle „die britische Regierung bei der Umsetzung ihrer Vision für KI-Innovation und -Anwendung unterstützen“, erklärte Oracle am Montag.

Der britische Technologieminister Peter Kyle teilte mit: „Durch die Zusammenarbeit mit weltweit führenden Technologieunternehmen wie Oracle festigen wir die Position Großbritanniens an der Spitze der KI-Revolution.“

Der britische Premierminister Keir Starmer hat angekündigt, Regeln für KI zu lockern und so Milliarden an Investitionen anzulocken. Großbritannien soll demnach eine „KI-Supermacht“ werden. Der Gründer von Oracle, Larry Ellison, ist ein enger Verbündeter von US-Präsident Donald Trump, mit dem Starmer hofft, ein Handelsabkommen abzuschließen.

Zusammenarbeit mit Stargate

Großbritannien ist wie die EU von Trumps Zöllen auf Stahl- und Aluminium betroffen. Anders als Brüssel hat London darauf aber nicht mit Gegenmaßnahmen reagiert. Die britische Regierung hofft, sich mit Trump einfacher einigen zu können.

Oracle ist auf sogenannte Cloud-Dienste spezialisiert; die dafür benötigte Serverinfrastruktur ist auch für die Entwicklung von KI von entscheidender Bedeutung.

Mit einem weltweiten Marktanteil im Cloud-Bereich von rund 5 Prozent ist Oracle allerdings weniger bedeutsam als die Branchenriesen Google, Microsoft und Amazon. Ellison arbeitet derzeit daran, sein Unternehmen durch eine Beteiligung an dem KI-Infrastrukturprojekt Stargate der US-Regierung in die erste Liga zu bringen. (afp/red)



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