KI-Chatbot ChatGPT: OpenAI kündigt neue Funktion „Tiefenrecherche“ an

Künftig soll ChatGPT die Möglichkeit eröffnen, binnen Minuten hunderte Online-Quellen zu finden und zu analysieren. Auch Zusammenfassungen sollen möglich sein, so das US-Unternehmen. OpenAI-Chef Sam Altman besuchte am Montag Tokio.
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Masayoshi Son, Chairman und CEO der SoftBank-Gruppe am 3. Februar 2025 in Tokio. Die japanische SoftBank-Gruppe wird ein Joint Venture mit dem US-Tech-Giganten OpenAI gründen, um Unternehmen fortschrittliche künstliche Intelligenz anzubieten, kündigte SoftBank-Chef Masayoshi Son an.Foto: Yuichi Yamazaki/AFP via Getty Images
Epoch Times3. Februar 2025

Das US-Unternehmen OpenAI hat eine neue Funktion mit Namen „Tiefenrecherche“ für seinen KI-Chatbot ChatGPT angekündigt.

Mithilfe dieser Funktion könne ChatGPT „hunderte Online-Quellen finden, analysieren und zusammenfassen“, erklärte OpenAI. Das Recherche-Werkzeug „schafft in dutzenden Minuten, wofür ein Mensch viele Stunden brauchen würde“, hieß es weiter.

Vergangene Woche hatte der Erfolg des chinesischen KI-Unternehmens Deepseek den US-Tech-Sektor erschüttert.

Das Unternehmen hat einen Chatbot entwickelt, der es mit US-Modellen aufnehmen kann. Zugleich hat die Entwicklung des Programms nach Angaben von Deepseek nur einen Bruchteil dessen gekostet, was OpenAI in ChatGPT investiert hat.

Stargate-Projekt der USA mit japanischer Softbank

OpenAI-Chef Sam Altman besuchte am Montag Tokio, um den japanischen Ministerpräsidenten Shigeru Ishiba sowie den Chef des japanischen Konzerns Softbank, Masayoshi Son, zu treffen.

Softbank und OpenAI sind beide Teil des Stargate-Projekts für massive Investitionen in die KI-Infrastruktur der USA, das US-Präsident Donald Trump Ende Januar vorgestellt hatte. In den kommenden vier Jahren sollen insgesamt 500 Milliarden Dollar fließen.

Beteiligt ist als dritter wichtiger Partner der US-Software- und Hardware-Herstellers Oracle.

US-Präsident Donald Trump kündigt am 21. Januar 2025 in Washington, DC, im Roosevelt Room des Weißen Hauses eine große Investition in KI an. SoftBank-CEO Masayoshi Son, Oracle-CTO Larry Ellison und OpenAI-CEO Sam Altman sind vor Ort. Foto: Andrew Harnik/Getty Images

Stargate werde die Infrastruktur aufbauen, darunter „kolossale Datenzentren“, um die Fortschritte bei der Weiterentwicklung von KI-Anwendungen voranzutreiben, sagte Donald Trump am 21. Januar 2025.

OpenAI erklärte später in einem Beitrag im Onlinedienst X, dass das Projekt „nicht nur die Re-Industrialisierung der USA unterstützen, sondern auch eine strategische Fähigkeit zum Schutz der nationalen Sicherheit Amerikas und seiner Verbündeten bieten wird“.

Softbank und OpenAI seien die leitenden Partner für Stargate, wobei Softbank die finanzielle und OpenAI die betriebliche Verantwortung trage. Demnach war der Technologiefonds MGX aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) ein vierter Investor des Projekts.

Der Aufbau sei „derzeit im Gange, beginnend in Texas“, erklärte OpenAI weiter. Es würden derzeit weitere mögliche Standorte im ganzen Land „evaluiert“. Mit Notfalldeklarationen will der US-Präsident den Bau der Datencenter unterstützen. (afp/red)



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