US-Außenminister Kerry wirft syrischer Führung Kriegsverbrechen in Aleppo vor
US-Außenminister John Kerry hat der syrischen Führung Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen.
„Die rücksichtslosen Bombardierungen durch das Regime sind eine Verletzung des Rechtsgrundatzes und – in vielen Fällen – Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen“, sagte Kerry am Samstag in Paris. Russland als wichtigster Verbündeter des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad müsse für einen Stopp der Angriffe sorgen.
Kerry äußerte sich zum Abschluss einer internationalen Syrien-Konferenz in der französischen Hauptstadt. Dabei forderten die Teilnehmer mit Nachdruck eine Feuerpause für die nordsyrische Großstadt Aleppo. „In Aleppo und anderswo müssen die Kämpfe aufhören“, sagte der französische Außenminister Jean-Marc Ayrault. „Die humanitäre Hilfe muss all diejenigen erreichen, die sie brauchen.“ (Siehe: UNO: Vom Westen unterstützte Al-Nusra-Front hindert Zivilisten in Ost-Aleppo an der Flucht)
Das Treffen wurde gemeinsam von Ayrault sowie Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und ihrem katarischen Kollegen Mohammed Al-Thani geleitet.
Die Truppen des syrischen Staatschefs Assad und deren Verbündete haben eine Großoffensive auf Aleppo gestartet, bei der auch viele Zivilisten starben. Sie eroberten inzwischen rund 85 Prozent des von Aufständischen gehaltenen Ostteils der Stadt zurück.
Zur sogenannten Gruppe der „Freunde Syriens“, die Rebellen gegen Assad unterstützt, gehören große westliche Staaten sowie Länder der Region wie die Türkei oder Jordanien. (afp/so)
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