Keine Warnschüsse: Großbritannien weist russische Meldungen zurück
„No warning shots have been fired at HMS Defender“, teilte das britische Verteidigungsministerium am Mittwoch über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Das Schiff habe in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht ukrainisches Hoheitsgewässer durchquert.
Man glaube, dass die Russen eine Übung im Schwarzen Meer durchführten und davor gewarnt hätten. Es seien aber keine Schüsse auf die „HMS Defender“ gerichtet worden. Man erkenne die russische Behauptung nicht an, dass Bomben auf ihrem Weg abgeworfen worden seien, so das Ministerium.
Mehrere russische Medien hatten zuvor unter Berufung auf das Moskauer Verteidigungsministerium über den Vorfall berichtet. Die „HMS Defender“ soll demnach in russisches Gewässer eingedrungen sein. Das britische Schiff sei nach der Warnung beigedreht. Der Vorfall soll sich in der Nähe der Halbinsel Krim ereignet haben.
Der Zwischenfall ereignete sich wenige Tage vor Beginn des Militärmanövers „Sea Breeze 2021“ im Schwarzen Meer, an dem sich die USA, weitere Nato-Staaten und die Ukraine beteiligen. Dieses wird von Moskau äußerst kritisch gesehen.
Zwischenfälle an Russlands Grenzen mit Schiffen und Flugzeugen sind nicht selten – die Abgabe von Warnschüssen allerdings kommt äußerst selten vor. (dts/afp)
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