Katalanischer Regionalpräsident wegen „Ungehorsams“ vor Gericht

Die massiven Proteste gegen die Urteile spanischer Gerichte gegen katalanische Politiker sind noch nicht lange her. Nun drohen neue Proteste weil gegen den Regionalpräsidenten Kataloniens, Quim Torra, ab Montag wegen "Ungehorsam" verhandelt wird.
Titelbild
Ein Mann aus Katalonien steht mit einer Estelada Blava, der Fahne der katalanischen Nationalisten, vor der Justizvollzugsanstalt in Neumünster. (Symbolbild)Foto: Carsten Rehder/dpa
Epoch Times17. November 2019

Inmitten der angespannten Lage in Katalonien muss sich Regionalpräsident Quim Torra ab Montag vor Gericht verantworten. Dem Politiker wird „Ungehorsam“ vorgeworfen. Er hatte sich entgegen den Anweisungen der spanischen Regierung geweigert, Unabhängigkeitssymbole von öffentlichen Gebäuden in Katalonien zu entfernen. Sein Verfahren reiht sich ein in eine Reihe von Prozessen gegen katalanische Politiker, in denen teilweise harte Strafen verhängt wurden.

Der Oberste Gerichtshof in Madrid hatte am 14. Oktober Haftstrafen von bis zu 13 Jahren gegen führende Vertreter der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung verhängt. Seither gab es in der reichen Region im Nordosten Spaniens nicht nur wiederholt Massenproteste, sondern zunehmend auch gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften. Dabei wurden hunderte Menschen verletzt.(afp)



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