Kandidat für verfassunggebende Versammlung in Venezuela erschossen

In Venezuela werden seit Sonntagmorgen die 545 Mitglieder der verfassunggebenden Versammlung bestimmt. Etwa 6100 Kandidaten stellen sich zur Wahl. Einer der Kandidaten wurde nun erschossen.
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Menschen protestieren am in Caracas gegen Venezuelas Präsidenten Nicolás Maduro.Foto: JUAN BARRETO/AFP/Getty Images
Epoch Times30. Juli 2017

Einer der Kandidaten für die verfassunggebende Versammlung in Venezuela ist wenige Stunden vor der Wahl getötet worden.

Mehrere Angreifer drangen in der Nacht zum Sonntag in das Haus von José Félix Pineda in Ciudad Bolívar ein und erschossen den 39-jährigen Anwalt, wie die Staatsanwaltschaft im Kurzbotschaftendienst Twitter mitteilte. Zum möglichen Tatmotiv machte die Behörde keine Angaben.

In Venezuela werden seit Sonntagmorgen die 545 Mitglieder der verfassunggebenden Versammlung bestimmt. Etwa 6100 Kandidaten stellen sich zur Wahl.

Die Opposition warb für einen Boykott der Abstimmung. Sie wirft Präsident Nicolás Maduro vor, er wolle die verfassunggebende Versammlung mit eigenen Anhängern besetzen, um sich „diktatorische Vollmachten“ zu sichern.

Die Opposition kämpft seit Monaten für eine Amtsenthebung des sozialistischen Staatschefs. Seit Beginn der Protestwelle Anfang April wurden bereits mehr als 110 Menschen getötet. (afp)



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