Juncker würdigt Kohl: „War ein deutscher Patriot, aber auch ein europäischer Patriot“

Das erste Mal in der EU-Geschichte gibt es einen europäischen Trauerakt für einen ehemaligen Staatschef. "Helmut Kohl war ein deutscher Patriot, aber auch ein europäischer Patriot", meinte Jean-Claude Juncker heute in Straßburg.
Titelbild
Europäischer Trauerakt für Helmut Kohl, am 1. Juli 2017 im Europäischen Parlament in Straßburg.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times1. Juli 2017

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker würdigte den verstorbenen Altkanzler Helmut Kohl als „Nachkriegsgiganten“ und „kontinentales Monument“.

„Helmut Kohl war ein deutscher Patriot, aber auch ein europäischer Patriot“, sagte Juncker am Samstag beim europäischen Trauerakt im Straßburger EU-Parlament. Der Kommissionspräsident würdigte insbesondere Kohls Beitrag für die „Versöhnung“ Europas.

Tajani: Kohl war „Verfechter der Freiheit und der Demokratie“

EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani nannte Kohl einen „mutigen Mann“, „Verfechter der Freiheit und der Demokratie“ und „Vorreiter der „Wiedervereinigung unseres Kontinents“.

„Helmut Kohl hat sicherlich einen Ehrenplatz im europäischen Pantheon verdient.“ Zugleich bezeichnete Tajani Kohls Verdienste um den europäischen Einigungsprozess als Auftrag an die heutigen Generationen: „Dieser Staffelstab, den er uns weiterreicht, muss Ansporn sein, weiterzumachen.“

Europäischer Trauerakt – Ein Novum in der EU-Geschichte

Am europäischen Trauerakt – einem Novum in der EU-Geschichte – nehmen zahlreiche amtierende und früher Staats- und Regierungschefs teil, unter ihnen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der frühere US-Präsident Bill Clinton. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion