JD Vance: „Ich möchte, dass Europa gedeiht“

In einem TV-Interview fordert der US-Vize JD Vance zu einer politisch-ideologischen Umkehr auf.
Vance wiederholt seine scharfe Kritik an den europäischen Verbündeten, die er bereits in München äußerte.
US-Vizepräsident JD Vance warnt vor einem zivilisatorischen Selbstmord Europas.Foto: Manuel Balce Ceneta/AP/dpa
Von 18. März 2025

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Der US-Vizepräsident JD Vance forderte Europa erneut zu einer politisch-ideologischen Umkehr auf. In einem Interview mit dem amerikanischen TV-Sender „Fox News“ sagte er, dass Europa am Rande des „zivilisatorischen Selbstmords“ stehe. „Sie sind nicht in der Lage oder nicht Willens […], die Grenzen zu kontrollieren.

Vance: Ich möchte, dass Europa gedeiht

Stattdessen schränkten Regierungen die Redefreiheit der Menschen ein, auch wenn sie sehen, dass sich der Protest gegen die „Grenzinvasion“ richtet, die bereits dazu geführt hat, dass einige europäische Länder neue Regierungen gewählt haben. Auch Donald Trump habe deshalb die Wahl gewonnen, spielt Vance auf die Situation bei der Migration unter der Biden-Regierung an.

„Ich möchte, dass Europa gedeiht, ich möchte, dass Europa wichtig ist“, betonte Vance. Als Teil davon müsse es aber sein Volk, seine Souveränität respektieren. Diesen Job könne die USA nicht für Europa erledigen. „Und wenn man ein Land wie Deutschland hat, und Einwanderer aus anderen Ländern kommen, die vollkommen unvereinbar mit Deutschland sind, dann spielt es keine Rolle, was ich über Europa denke.“ Deutschland drohe, „Selbstmord zu begehen, ich hoffe, dass das nicht geschieht“.

Die Demokraten, so Reporterin Laura Ingraham, werfen Vance vor, dass er eine Spaltung mit Europa schüre, die nicht mehr so einfach zu reparieren sei. Auch nehme der Anti-Amerikanismus – etwa in Kanada und Europa – vor dem Hintergrund der erhöhten Zölle stark zu. Den USA werde in diesem Zusammenhang Arroganz vorgeworfen.

Eingeschränkte Meinungsfreiheit bereitet weiterhin Sorgen

Er denke, dass „Freunde deutliche Gespräche miteinander führen müssten“, antwortete der Vizepräsident. Wenn er auf Europa schaue, sehe er eine „große Zivilisation, einen großen Verbündeten“. Er sehe aber auch die Probleme mit der Meinungsfreiheit. „Das bereitet uns Sorgen.“ Zudem sehe er, dass sie „einige Dinge an den Grenzen machen“, die schlecht für ihre Länder, aber auch für die USA seien. „Wie viele Menschen kommen über die Verbindung Europa unkontrolliert in die Vereinigten Staaten?“
Beunruhigend seien auch die Berichte über das, was nach Assads Sturz mit Christen und anderen Minderheiten in Syrien geschieht, fährt Laura Ingraham fort und spricht die Massaker an der Bevölkerung an. Es sehe schlimm aus, sagt Vance, er versuche sich ein Bild von der tatsächlichen Situation zu machen, um beurteilen zu können, wie schlimm es sei. Die USA sprächen mit ihren Verbündeten, um die Minderheiten zu schützen. Präsident Donald Trump habe schon vor mehr als zehn Jahren vor den Radikalen gewarnt, doch die Mainstreammedien hätten sich hinter sie gestellt.

Christen in Syrien schützen

Mit Blick auf die Massaker in Syrien sagte Vance, dass man nicht wolle, dass eine weitere christliche Gemeinschaft ausgelöscht werde. Daher müssten diese geschützt werden. Dabei erinnerte er auch an den Krieg im Irak. „Die Folge unserer Invasion war, dass wir eine der großen historischen, christlichen Gemeinschaften auf dieser Welt zerstört haben. Wir dürfen daher nicht erlauben, dass das noch einmal geschieht.“ Dabei gehe es nicht darum, US-Truppen in Syrien zu stationieren. Vielmehr müsse man auf Diplomatie und wirtschaftliche Unterstützung setzen, um diese Gruppen zu schützen.


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