Jazenjuk plant Ausverkauf der Ukraine an US-Investoren

Titelbild
Der ukrainische Ministerpräsident Arsenij Jazenjuk auf einer Pressekonferenz am 1. April 2015 in Berlin, Deutschland.Foto: Carsten Koall / Getty Images
Epoch Times27. Mai 2015

Im Zuge des Privatisierung-Prozesses plant der ukrainische Premier Arseni Jazenjuk einen raschen Verkauf von staatlichen Vermögenswerten seines Landes.

Vor allem die aktive Teilnahme von US-Unternehmen scheint gewünscht zu sein, ist einem Kommentar des Forbes Magazins zu entnehmen.

Demnach soll sich der Premier zuvor mit dem Ko-Vorsitzenden der „Freundesgruppe der Ukraine“ im US-Senat, Richard Durbin, getroffen haben und die US-Partner zur aktiven Nutzung der Investitionsmöglichkeiten aufgefordert haben. Interessant dürfte für Investoren vor allem der Energiesektor sein.

Die vom Kabinett bestätigte Liste staatlicher Eigentumsobjekte führt neben staatlichen Importunternehmen wie „Zentrenergo“, die Energieunternehmen „Donbassenergo“, „Dneprenergo“, „Zapadenergo“ und „Donezkenergo“ und mehrere Erdölbetriebe auf. Jazenjuk möchte die Liste auf insgesamt 1.200 Objekte erweitern lassen.

Wie es um die Unterstützung seiner Vorhaben seitens der ukrainischen Bevölkerung steht, lässt sich vielleicht an der allgemeinen Stimmung gegen seine Politik der aktiven Zusammenarbeit mit dem Westen ablesen. Laut Rapoza soll das Vertrauen der Bevölkerung in Jazenjuk zurückgegangen sein: „Jazenjuk glaubt, dass der billige Ausverkauf staatlicher Aktiva an Ausländer keine Proteste auslösen wird. Es liegt jedoch auf der Hand, dass es der Ukraine nicht gleichgültig ist, von ausländischen Personen kontrolliert zu werden, obwohl diese nicht Russisch sprechen.“ (Forbes/dk)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion