Japanischer Regierungsberater besucht Nordkorea
Isao Ijima, ein Sonderberater des japanischen Premierministers Shinzo Abe hat am 14. Mai seinen Besuch in Nordkorea begonnen. Dies berichtete die chinesische Webseite von Chosun Ilbo (Tageszeitung Koreas). Die Chosun Ilbo merkte an, dass zurzeit die USA, Südkorea und sogar China dabei seien, die Sanktionen gegen Nordkorea zu verschärfen. Der unerwartete Besuch von Japan habe mit entführten Japanern in Nordkorea zu tun.
Nach Berichten von Chosun Ilbo habe Isao Ijima behauptet, in der Lage zu sein, das Problem mit den entführten Japanern innerhalb einer Woche zu lösen. Es gebe in Japan auch die Vermutung, dass Isao Ijima sogar noch einen größeren Erfolg erreichen könne. Chosun Ilbo erklärte, dass mit „größeren Erfolg“ weitere Gespräche über die Normalisierung diplomatischer Beziehungen gemeint seien.
Nach Erklärung der Nachrichtenagenturen Agence France-Presse (AFP) und Deutsche Presse-Agentur (dpa) sei die Entführung von Japanern in den 70er und 80er-Jahren ein großes Hindernis für die Normalisierung der diplomatischen Beziehung zwischen Japan und Nordkorea gewesen. Im Jahr 2002 seien fünf entführte Japaner nach Japan zurückgekehrt. Weitere acht Japaner seien nach Angaben von Nordkorea gestorben. Nach Berichten von Chosun Ilbo sei Isao Ijima damals bei der Verhandlung über die Rückkehr der fünf entführten Japaner dabei gewesen. Allerdings sei es ihnen nur erlaubt, in Japan „ihre Familien zu besuchen“. Die öffentliche Meinung in Japan sei nicht mit dem Ergebnis der Verhandlung einverstanden gewesen und habe es für richtig gehalten, dass die entführten Japaner nicht nach Nordkorea zurückgeschickt werden.
Chosun Ilbo spekulierte, dass Japan mit diesem Besuch seinen Einfluss auf Nordkorea wieder verstärken könne. Nordkorea könne diesen Besuch als Aufhänger für interne Propaganda verwenden. Das sei daran zu erkennen, dass Nordkorea das Foto der Ankunft von Isao Ijima direkt veröffentlicht habe. (yh)
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