IWF-Chefin fürchtet neue Massenmigration durch Klimawandel – Kritiker: IWF selbst schafft Fluchtursachen
Die Chefin des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagarde, hat deutliche Kritik an der Entscheidung der US-Regierung geübt, aus dem internationalen Klimapakt auszusteigen: „Es bereitet natürlich große Sorgen, wenn sich die wichtigste Wirtschaftsmacht aus den gemeinsamen Anstrengungen, den Klimawandel zu bekämpfen, ausklinkt“, sagte die Französin im Interview mit dem „Handelsblatt“ (Montagsausgabe).
Der Klimawandel werde Afrika besonders schwer treffen und könnte neue Flüchtlingsströme auslösen, heißt es. An Montag wollen die G-20-Staaten in Berlin über Möglichkeiten beraten, den Afrikanern mehr Perspektiven in ihrer Heimat zu bieten. „Einfach zu akzeptieren, dass es einen konstanten Strom von Flüchtlingen aus Regionen der Unordnung in die Regionen der Ordnung gibt, ist kein gutes politisches Konzept“, mahnte Lagarde.
„Stattdessen müssen wir südlich der Sahara die Voraussetzungen dafür schaffen, dass sich die Menschen weiterentwickeln, bilden und Werte für sich und ihre Familien erwirtschaften können.“ Lagarde hofft, dass es den Europäern gelingt, gemeinsam gegen Fluchtursachen vorzugehen. „Es gibt einen Weg zur Stärkung des europäischen Projekts“, sagte sie.
„Ich kann mir keine bessere Möglichkeit vorstellen, die Begeisterung junger Leute in Europa zu wecken, als zu sagen: `Wir wollen jenen helfen, die Hilfe brauchen, wir wollen verhindern, dass Babys sterben und Frauen fliehen müssen und Opfer unerträglicher Gewalt werden.`“
Auch der IWF werde helfen: Er biete den afrikanischen Staaten neben Finanzhilfen auch Beratungsleistungen an, um das Steueraufkommen zu verbessern und ein wirtschaftsfreundliches Klima zu schaffen.
IWF trägt zur Ausbeutung und den Fluchtursachen bei
Kritiker sehen in den Aktivitäten des IWF in den armen Ländern jedoch selbst schon ein Riesenproblem: Die Weltbank würde die arme Bevölkerung in den Dritten Welt Ländern noch zusätzlich ausbeuten und so weitere Fluchtursachen schaffen.
https://www.youtube.com/watch?v=XSl4jE5ncmA
Die Lage in Afrika und anderen Staaten im Nahen- und Mittleren-Osten ist bereits seit Jahren dramatisch – dies ist keine Neuerscheinung des Klimawandels. Bislang hat weder der IWF noch andere Westmächte Afrika erfolgreich dabei geholfen, die heimischen Probleme in den Griff zu bekommen.
(dts/so)
Siehe auch:
Erderwärmung: Wie uns die Klima-Lobby gezielt des-informiert – Analyse von Peter Haisenko
Der CO2-Schwindel (I): Das UN-Gremium IPCC ist ein politisches Gremium und kein wissenschaftliches
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