Italiens Ex-Regierungschef Berlusconi auf Intensivstation
Der frühere italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi ist ins Krankenhaus eingeliefert worden. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge wird der 86-Jährige seit Mittwoch in der Klinik San Raffaele in Mailand wegen Herz-Kreislauf- und Atemproblemen behandelt.
Antonio Tajani, Italiens Außenminister und Vizechef von Berlusconis Partei Forza Italia, bestätigte am Rande eines NATO-Treffens in Brüssel, dass Berlusconi ansprechbar sei. Es handele sich um eine Infektion, ergänzte Tajani.
Seit Jahren gesundheitlich angeschlagen
Weitere Details wurden zunächst weder von der Partei noch der Familie des Politikers und Medienunternehmers mitgeteilt. Laut der Nachrichtenagentur Adnkronos lag Berlusconi auf der Intensivstation. Auch die Nachrichtenagentur Ansa und andere Medien berichteten über die Einlieferung des Ex-Premiers in die Klinik. Ansa zufolge müsse Berlusconi mehrere Tage stationär behandelt werden.
Der Parlamentsabgeordnete war erst vergangenen Donnerstag nach einem viertägigen Aufenthalt in jener Klinik entlassen worden. Offiziell war damals von Routineuntersuchungen die Rede. Laut Berichten wurde Berlusconi aber bereits wegen Herz-Kreislauf-Problemen behandelt.
Tajani sagte, dass sein Parteichef nun erneut in das Krankenhaus gemusst habe, weil die Probleme nicht gelöst worden seien. Er fügte an, dass er nicht persönlich mit Berlusconi gesprochen habe.
Der Ex-Regierungschef ist seit Jahren gesundheitlich angeschlagen. Ende 2020 war er etwa an Corona und einer Lungenentzündung erkrankt, im vorigen Jahren musste er mit einer Harnwegsinfektion stationär behandelt werden. 2016 unterzog er sich einer Herz-Operation. (dpa/red)
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