Italienische Regionalwahlen: Salvini hofft auf Sieg der Lega in roter Hochburg der Toskana
Die Italiener sind am Sonntag und Montag zu Wahlen in sieben Regionen aufgerufen. Die Wahlen in Kampanien, Ligurien, Marken, Apulien, Aostatal, Venetien und der Toskana sind der erste Stimmungstest für die Mitte-links-Regierung von Ministerpräsident Giuseppe Conte seit dem Beginn der Corona-Krise und der damit verbundenen monatelangen strengen Ausgangssperre mit ihren schweren Folgen für die Wirtschaft. Bei den Regionalwahlen wählen 18 Millionen Italiener.
Salvini hofft auf die Toskana
Erwartet wird ein Sieg der Mitte-Rechts-Koalition mit der Lega von Ex-Innenminister Matteo Salvini.
Die Blicke richten sich vor allem auf die Toskana, wo seit mehr als einem halben Jahrhundert die Linken regieren. In diesem Jahr sagen Umfragen ein knappes Rennen zwischen der Europaabgeordneten Susanna Ceccardi von der rechtsradikalen Lega-Partei und Eugenio Giani von der linksliberalen Demokratischen Partei (PD) voraus.
Hart umkämpft sind auch die süditalienischen Regionen Kampanien und Apulien. Hier hoffen die sozialdemokratischen Regionspräsidenten Vincenzo De Luca und Michele Emiliano auf die Wiederwahl.
Kommunalwahlen finden in 1.179 Gemeinden, darunter Venedig, Bozen und 113 Südtiroler Kommunen, statt. Insgesamt sind sieben Millionen Italiener zu den Teilkommunalwahlen aufgerufen.
Gleichzeitig mit den Regionalwahlen findet ein Referendum über eine Verkleinerung des italienischen Parlaments statt. 51 Millionen Wähler sind dazu aufgerufen. Die Sitze im Unterhaus sollen von 630 auf 400 und im Senat von 315 auf 200 reduziert werden.
Die Wahllokale öffneten unter Corona-Maßnahmen am Sonntag um 7 Uhr und werden um 23 Uhr schließen. Am Montag geht die Wahl von 7 bis 15 Uhr weiter. Mit Wahlergebnissen ist am Montagabend zu rechnen. (afp/ks)
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