Italien: Kämpfer unter Flüchtlingen – „Organisationen nutzen Migration als Waffe“
Würde die Türkei ihre Tore öffnen und den Flüchtlingsstrom weiterziehen lassen, hätte dies verheerende Auswirkungen für Europa, sagt der italienische Innenminister Angelino Alfano gegenüber der Zeitung La Repubblica, berichten die „Deutschen Wirtschafts Nachrichten“.
“Die türkische Entwicklung ist besorgniserregend, da – wie auch anderswo – die Migration als eine diplomatische Waffe genutzt werden kann”, so Alfano. Man müsse sich in Erinnerung rufen, was in den Ländern des Arabischen Frühlings – einschließlich in Libyen – passiert sei, wo gedacht wurde, dass bessere Zeiten kommen würden. Die internationale Gemeinschaft müsse in der aktuellen Krise alarmiert und aufmerksam sein, so der Minister.
Seit 2015 habe man 344 Schiffe nach möglichen ausländischen Kämpfern durchsucht, die die Flüchtlings-Route nutzen, um nach Europa einzureisen. Insgesamt 94.000 Boots-Flüchtlinge seien im aktuellen Jahr nach Informationen der Presse in Italien gestrandet. Nur durch die „harte Gangart“ der italienischen Behörden konnten mögliche Terroristen aufgespürt und Attentate verhindert werden, so Alfano. „Dank der vorbeugenden Kontrollen konnten wir Personen mit Angriffswaffen stoppen. Doch wir werden keine Nachsicht mit denen haben, die die Migration ausnutzen“.
„Organisationen“ nutzen die Migrantionskrise
Aufgrund der strengen Kontrollen sei es an der französisch-italienischen Grenze in Ventimiglia nicht zu einem zweiten Calais gekommen.
Die dortigen Auseinandersetzungen seien von Organisationen orchestriert gewesen. Diese nutzen die Krise gezielt, um politischen Profit aus der aktuellen Lage zu ziehen. „Sie gehen subversiv vor“, meint Alfano.
Am vergangenen Freitag kam es an der italienisch-französischen Grenze zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und 150 Flüchtlingen. Die Migranten durchbrachen die dortigen Polizeisperren und gelangten illegal nach Frankreich. (dk)
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