Italien fordert gemeinsame europäische Grenzöffnungen am 15. Juni
Italien hat sich für gemeinsame europäische Grenzöffnungen am 15. Juni ausgesprochen. „Wir setzen uns dafür ein, dass wir am 15. Juni alle gemeinsam in Europa wieder öffnen können“, sagte der italienische Außenminister Luigi Di Maio am Montagabend im Fernsehsender Rai 1. Für den Tourismus könne dieses Datum damit zu einer Art „europäischem D-Day“ werden. Deutschland strebe den 15. Juni zur Öffnung an, Italien sei diesbezüglich in Gesprächen mit Österreich und anderen Ländern.
Bislang ist geplant, dass die innereuropäischen Grenzen ab Mitte Juni wieder geöffnet werden. Allerdings gibt es unterschiedliche Aussagen der verschiedenen europäischen Länder, obwohl die EU-Kommission ein abgestimmtes Vorgehen angemahnt hatte.
Für Italien sprach sich Di Maio für „homogene Hinweise für Touristen“ in allen Regionen aus. Andernfalls wüssten die Touristen nicht, wie sie sich zwischen den einzelnen italienischen Regionen bewegen dürften. „Wir müssen das retten, was vom Sommer zu retten ist, um unseren Unternehmern zu helfen“, sagte der Minister.
Theoretisch gilt ab dem 3. Juni Bewegungsfreiheit zwischen den einzelnen Regionen Italiens. Eine endgültige Entscheidung dazu wird aber erst Ende der Woche erwartet. Die Regierung zeigt sich derzeit noch besorgt über die Lage in der Lombardei und im Piemont. Zwei Drittel aller landesweiten Corona-Neuinfektionen wurden am Montag dort verzeichnet.
Italien ist von der Corona-Pandemie besonders schwer getroffen. Knapp 33.000 Menschen starben bisher an oder mit Covid-19. Am Montag wurden 300 Neuinfektionen und 92 Todesfälle registriert. Rund 55.000 Menschen gelten derzeit weiter als Corona-positiv. (afp/rm)
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