Istanbul: Ein Toter nach Angriff auf eine katholische Kirche
Nach einem Angriff auf eine katholische Kirche in Istanbul mit einem Toten hat die türkische Polizei zwei Verdächtige gefasst. Das teilte Innenminister Ali Yerlikaya am Sonntagabend auf der Plattform X, vormals Twitter, mit.
Zwei Maskierte waren am Morgen während des Gottesdienstes in die katholische Kirche Santa Maria im Stadtteil Sariyer eingedrungen und töteten einen Mann. Das Opfer war Medienberichten zufolge 52 Jahre alt. Den Tätern gelang zunächst die Flucht. Die Hintergründe der Tat blieben auch nach den Festnahmen zunächst unklar.
Papst Franziskus drückte beim Sonntagsgebet auf dem Petersplatz in Rom seine Verbundenheit mit der Gemeinde in Istanbul aus.
Erdogan bekundet Beileid
Präsident Recep Tayyip Erdogan rief den Pfarrer der Kirche an und bekundete sein Beileid. Innenminister Yerlikaya besuchte den Tatort am Nachmittag und sagte, man werde nicht zulassen, dass jemand den Zusammenhalt in der Türkei zerstöre. Medienberichte zu Verletzten bestätigte er zunächst nicht. Auch machten die Behörden zunächst keine genaueren Angaben zur Art der verwendeten Waffe.
Die Türkei ist zu mehr als 99 Prozent muslimisch. Mehr als 180.000 Christen leben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge noch im Land. (dpa)
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