Israels Verteidigungsminister spricht sich für Zwei-Staaten-Lösung aus
Israels Verteidigungsminister Avigdor Lieberman hat sich für eine Zwei-Staaten-Lösung zur Beilegung des Nahostkonflikts zwischen Israelis und Palästinensern ausgesprochen. An diesem Konzept habe er keinen Zweifel, sagte Lieberman am Sonntag auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Allerdings habe er mit dem vorliegenden Modell ein großes Problem.
Dieses sehe einen homogenen Staat für die Palästinenser vor, ohne einen einzigen Juden. Auf der anderen Seite solle Israel ein binationaler Staat mit einem Anteil von 20 Prozent palästinensischer Bevölkerung werden. Er sei deshalb dafür, Land und auch Bevölkerungen auszutauschen, sagte Lieberman. Ein homogener Palästinenser-Staat und ein heterogenes Israel ergäben keinen Sinn.
Das Konzept zur Beilegung des Nahostkonflikts durch die Gründung eines unabhängigen Palästinenserstaats in friedlicher Koexistenz mit Israel ist die Grundlage internationaler Bemühungen um Frieden in Nahost. Die USA unterstützten diese Zwei-Staaten-Lösung bisher mit Nachdruck.
Vergangene Woche vollzog US-Präsident Donald Trump allerdings einen Kurswechsel und sagte nach einem Treffen mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu, eine Zwei-Staaten-Lösung sei nicht die einzige Möglichkeit für einen Friedensschluss. Er könne sowohl mit einer Zwei-Staaten-Lösung als auch mit nur einem Staat leben – diese Äußerungen lösten international scharfen Widerspruch aus. (afp)
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