Israelische Armee meldet Angriffe auf Huthi-Ziele im Jemen

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben Stellungen der schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen angegriffen.
Teil der Huthi-Raketen sind in Israel auf offenem Gelände eingeschlagen.
Teil der Huthi-Raketen sind in Israel auf offenem Gelände eingeschlagen.Foto: Ilia Yefimovich/dpa
Epoch Times29. September 2024

Bei einem großangelegten Militäreinsatz mit dutzenden Flugzeugen seien „militärische Ziele“ in den Regionen Ras Issa und Hodeida angegriffen worden, erklärte Israels Armeesprecher David Avraham am Sonntag. Unter anderem seien Kraftwerke und ein Seehafen ins Visier genommen worden.

Nach israelischen Armeeangaben nutzten die Rebellen die angegriffenen Einrichtungen für die Einfuhr iranischer Waffen und für „Lieferungen zu militärischen Zwecken“.

Der von den pro-iranischen Huthis kontrollierte jemenitische Fernsehsender Al-Masirah berichtete ebenfalls von Angriffen auf die Häfen von Hodeida und Ras Issa sowie auf zwei Kraftwerke.

Der israelische Verteidigungsminister Joav Gallant erklärte nach den Angriffen am Sonntag, sein Land werde seine Feinde überall treffen. „Unsere Botschaft ist eindeutig – für uns ist kein Ort zu weit entfernt“, erklärte Gallant. Die Kommandozentrale der Luftwaffe, von der aus er den Einsatz kontrollierte, befindet sich rund 2000 Kilometer vom Jemen entfernt.

Die Huthis hatten am Samstag nach eigenen Angaben eine Rakete auf den Flughafen der israelischen Küstenmetropole Tel Aviv abgefeuert. Die Rakete wurde laut der israelischen Armee abgefangen.

Die Huthi-Miliz ist wie die libanesische Hisbollah Teil der vom Iran angeführten, gegen Israel gerichteten sogenannten „Achse des Widerstands“, der auch die radikalislamische Hamas im Gazastreifen angehört. Nach der Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah bei einem israelischen Luftangriff hatte die Huthi-Miliz Israel am Samstag mit weiteren Angriffen gedroht.

Huthi-Anführer Abdul Malik al-Huthi erklärte in einer Fernsehansprache, seine Miliz strebe nach den jüngsten Drohnen- und Raketenangriffen auf Israel eine „Eskalation“ an. (afp)



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