Israel: Hunderte Demonstranten protestieren nach zweitem Lockdown in Tel Aviv
In Israel sind hunderte Menschen gegen den zweiten Corona-Lockdown auf die Straße gegangen. Hunderte Demonstranten versammelten sich am Donnerstagabend in der Küstenstadt Tel Aviv, um gegen die neuen Beschränkungen zu demonstrieren.
„Die Wirtschaft ist im freien Fall, Leute verlieren ihre Arbeit und bekommen Depressionen“, sagte die 60-jährige Jael, die ihren Job in einem Architekturbüro verloren hat. „Und wofür das alles? Für nichts!“, sagte sie.
Ministerpräsident Benjamin Netanjahu warb unterdessen in einer Fernsehansprache um Verständnis. „Das Gesundheitssystem hat die rote Fahne gehisst“, sagte Netanjahu über Warnungen der Kliniken vor stark steigenden Patientenzahlen.
Am Freitagmittag, nur wenige Stunden vor dem Beginn des jüdischen Neujahrsfests Rosch Haschana, tritt ein zweiter landesweiter Lockdown in Kraft. Die neuen Beschränkungen sollen drei Wochen elten – auch während der sich anschließenden Feiertage Jom Kippur und Sukkot.
Die meisten Geschäfte und die Schulen in Israel müssen in dieser Zeit wieder schließen, die Menschen dürfen sich nicht weiter als 500 Meter von ihren Wohnungen entfernen. In geschlossenen Räumen dürfen nur noch zehn Menschen zusammen sein, im Freien werden Zusammenkünfte auf 20 Menschen beschränkt.
Zahl der Fälle in englischen Krankenhäusern steigt
Auch in einigen europäischen Ländern bereitet der Wiederanstieg der positiven Corona-Testergebnisse weiter Sorgen. Der britische Gesundheitsminister Matt Hancock sagte am Freitag dem Sender BBC: „Wir wollen einen nationalen Lockdown vermeiden, aber wird sind darauf vorbereitet, wenn wir es tun müssen.“
Er verwies darauf, dass sich die Zahl Covid-19-Patienten in britischen Krankenhäusern derzeit alle acht Tage verdoppele. „Also müssen wir handeln.“ In großen Teilen von Nordostengland wurden am Freitag Restriktionen für soziale Kontakte verschärft. Die Regeln sollen am Dienstag auf Liverpool und weitere Gebiete in Nordwest- und Mittelengland ausgedehnt werden.
Großbritannien ist mit 42.000 Todesopfern das am schwersten von der Corona-Pandemie betroffene Land in Europa. Der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan sagte wegen der Pandemie am Freitag das große Silvester-Feuerwerk in der britischen Hauptstadt ab.
In Frankreich verschärfte nach Marseille und Bordeaux auch die Mittelmeer-Stadt Nizza ihr Corona-Vorschriften. Großveranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmern sind ebenso untersagt wie private Zusammenkünfte von mehr als zehn Personen am Strand oder in Parks, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Zudem ist der Alkoholausschank ab 20.00 Uhr verboten.
Viele positive Corona-Testfälle in Frankreich
Am Donnerstag verzeichnete Frankreich rund 10.600 positive Corona-Tests binnen 24 Stunden verzeichnet worden. Frankreichs Großrabiner Haïm Korsia ermahnte die Juden im Land zum Neujahrsfest zur Vorsicht. Gegenüber der Nachrichtenagentur AFP betonte er, dass für die Neujahrsfeiern in Synagogen strenge Vorschriften gelten.
Hunderte an der belarussisch-ukrainischen Grenze festsitzende ultra-orthodoxe jüdische Pilger traten am Freitag die Heimreise an, nachdem ihnen die ukrainischen Behörden unter Verweis auf die Coronavirus-Pandemie die Einreise in die Stadt Uman verweigert hatten. Dort wollten sie das Neujahrsfest am Grab von Rabbi Nachman begehen.
In Spanien wird mit strengeren Corona-Restriktionen für die Hauptstadtregion Madrid gerechnet. Die Regionalregierung verschob ihre Ankündigung am Freitag auf den „Nachmittag“. Aus Tschechien wurden derweil 3130 Corona-Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet – etwa so viele wie im ganzen Monat März.
Weltweit wurden bereits mehr als 30 Millionen positive Corona-Tests nachgewiesen, etwa 950.000 Infizierte starben. (afp/nh)
Unsere Buchempfehlung
Alle Völker der Welt kennen den Teufel aus ihren Geschichten und Legenden, Traditionen und Religionen. Auch in der modernen Zeit führt er – verborgen oder offen – auf jedem erdenklichen Gebiet seinen Kampf gegen die Menschheit: Religion, Familie, Politik, Wirtschaft, Finanzen, Militär, Bildung, Kunst, Kultur, Medien, Unterhaltung, soziale Angelegenheiten und internationale Beziehungen.
Er verdirbt die Jugend und formt sich eine neue, noch leichter beeinflussbare Generation. Er fördert Massenbewegungen, Aufstände und Revolutionen, destabilisiert Länder und führt sie in Krisen. Er heftet sich - einer zehrenden Krankheit gleich - an die staatlichen Organe und die Gesellschaft und verschwendet ihre Ressourcen für seine Zwecke.
In ihrer Verzweiflung greifen die Menschen dann zum erstbesten „Retter“, der im Mantel bestimmter Ideologien erscheint, wie Kommunismus und Sozialismus, Liberalismus und Feminismus, bis hin zur Globalisierungsbewegung. Grenzenloses Glück und Freiheit für alle werden versprochen. Der Köder ist allzu verlockend. Doch der Weg führt in die Dunkelheit und die Falle ist bereits aufgestellt. Hier mehr zum Buch.
Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop
Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.
Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.
Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion