Israel erhält Namen drei weiterer freizulassender Geiseln

Aufatmen bei den Angehörigen der israelischen Gaza-Geiseln. Die Hamas hat die Namen drei weiterer Freizulassender genannt.
Angehörige und Freunde von Israelis, die im Gazastreifen gefangen gehalten wurden, während einer früheren Geiselfreilassung. Die Hamas hat die Namen drei weiterer am Samstag freizulassender israelischer Geiseln übermittelt. (Archivbild)
Angehörige und Freunde von Israelis, die im Gazastreifen gefangen gehalten wurden, während einer früheren Geiselfreilassung. Die Hamas hat die Namen drei weiterer am Samstag freizulassender israelischer Geiseln übermittelt. (Archivbild)Foto: Oded Balilty/AP/dpa
Epoch Times7. Februar 2025

Israel hat mit einer stundenlangen Verzögerung eine Liste mit den Namen drei weiterer Geiseln erhalten, die am Samstag aus der Gewalt der Hamas im Gazastreifen freigelassen werden sollen. Dabei handelt es sich nach Angaben der Hamas und des Forums der Angehörigen um drei Männer: Eli Scharabi (52), Or Levy (34) und Ohad Ben Ami (56), der Berichten zufolge auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt. Im Gegenzug soll Israel 183 inhaftierte Palästinenser freilassen. Die israelische Regierung bestätigte den Erhalt der Namensliste von der Hamas.

Die in Israel erhoffte Freilassung einer Mutter und ihrer beiden kleinen Kinder, die ebenfalls die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen sollen, verzögert sich damit weiter. Der Familienvater Jarden Bibas, ein Israeli mit zusätzlich argentinischer Staatsbürgerschaft, wurde bereits freigelassen. Das Schicksal der drei ist ungewiss; die Hamas hatte vor langer Zeit mitgeteilt, sie seien bei israelischen Bombardements getötet worden. Israel bestätigte ihren Tod nicht – anders als in anderen Fällen.

Mit der Übermittlung der Namensliste signalisierte die islamistische Terrororganisation, dass sie die Vereinbarung über eine Waffenruhe und den Austausch von Geiseln gegen inhaftierte Palästinenser aufrechterhalten wolle.

Noch 79 Geiseln im Gazastreifen

Gemäß der Waffenruhe-Vereinbarung musste die Hamas 24 Stunden im Voraus über die Namen der freizulassenden Geiseln informieren. Nach israelischen Medienberichten war dies knapp drei Stunden früher erwartet worden, als tatsächlich geschehen.

Derzeit werden israelischen Angaben zufolge noch 79 Geiseln im Gazastreifen festgehalten. 35 von ihnen dürften jedoch vermutlich nicht mehr am Leben sein.

Während der ersten sechswöchigen Phase der Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas sollen 33 Gaza-Geiseln gegen 1.904 inhaftierte Palästinenser ausgetauscht werden. Bisher kamen bei vier Freilassungsaktionen 13 israelische Geiseln frei. Die Hamas ließ auch fünf Thailänder frei, was jedoch nicht Teil der Vereinbarung war. Im Gegenzug ließ Israel 583 Palästinenser frei. (dpa/red)



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