Israel beendet wochenlangen Militäreinsatz im Gazastreifen
Israel hat nach eigenen Angaben einen wochenlangen Militäreinsatz im Zentrum und Süden des Gazastreifens beendet. Der Einsatz in den Gebieten Chan Junis und Deir el-Balah sei nach etwa einem Monat abgeschlossen worden, teilte die Armee am Freitag mit. Bei den Kämpfen seien „mehr als 250 Terroristen“ getötet und „terroristische Infrastruktur“ zerstört worden.
Im Rahmen des Einsatzes hatte die Armee unter anderem in einem Tunnel in Chan Junis die Leichen von sechs Geiseln entdeckt, die von der radikalislamischen Hamas in den Gazastreifen verschleppt worden waren.
Militäreinsätze zuvor
Die israelische Armee setzte am Donnerstag ihren großangelegten Militäreinsatz im Westjordanland fort. Dabei tötete sie nach eigenen Angaben fünf palästinensische Terroristen in einem Flüchtlingslager in Tulkarem.
Am Mittwoch hatte das Militär eigenen Angaben zufolge bei dem Einsatz zur „Terrorismusbekämpfung“ neun Personen bei gleichzeitig stattfindenden Razzien in Tulkarem, Dschenin, Tubas und den dortigen Flüchtlingslagern getötet. Diese gelten als Hochburgen militanter Palästinenser.
Das palästinensische Gesundheitsministerium berichtete seinerseits von zwölf Toten am ersten Tag des israelischen Militäreinsatzes.
Auslöser für den großangelegten Einsatz war nach Angaben der israelischen Armee ein „deutlicher Anstieg terroristischer Aktivitäten im vergangenen Jahr“. Dazu gehörten „mehr als 150 Schießereien und Sprengstoffanschläge“, die allein von den nun anvisierten Gebieten ausgegangen seien.
Medienberichten zufolge setzte die Armee neben zahlreichen Infanteristen auch Drohnen und Scharfschützen ein, zerstörte Infrastruktur mit Bulldozern und sperrte sämtliche Zufahrtswege nach Dschenin.
„Al-Dschasira“ zufolge sollen Palästinenser die Soldaten unter anderem im Flüchtlingsviertel Nur Schams in Tulkarem mit Schusswaffen und Sprengsätzen attackiert haben. Zusammenstöße gab es demnach auch in anderen Ortschaften im Westjordanland. (afp/red)
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