IS-Terrormiliz verliert Großteil seiner letzten Bastion in Syrien

Wenige Tage nach Beginn einer Offensive haben Truppen unter kurdischer Führung den größten Teil der letzten IS-Bastion in Syrien eingenommen.
Titelbild
Islamische Kämpfer in Homs, Syrien.Foto: MAHMOUD TAHA/AFP/Getty Images
Epoch Times14. Februar 2019

Die Terror-Miliz Islamischer Staat (IS) ist nach Angaben der gegen sie kämpfenden Truppen am Donnerstag in ihrer letzten Bastion im Osten Syriens auf eine Fläche von nur einem Quadratkilometer zurückgedrängt worden. Es gebe heftige Gefechte und die in Tunneln verschanzte Extremistengruppe setze Selbstmordattentäterinnen ein, sagte ein Sprecher der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF).

Die SDF hatten am Wochenende mit Unterstützung der internationalen Anti-IS-Koalition nach eigenen Angaben die „finale Offensive“ an der irakischen Grenze begonnen hatte.

„Es gibt starken Widerstand“, sagte der SDF-Sprecher Adnan Afrin. Die letzten IS-Kämpfer kontrollierten noch einen Quadratkilometer Häuser sowie ein Lager im Süden von Baghus. Sie gingen noch von rund tausend Kämpfern und Kämpferinnen aus, die in dem Dorf am Euphrat verschanzt seien, sagte der Sprecher des kurdisch-arabischen Bündnisses.

„Es gibt viele Tunnel in Baghus. Daher verzögert sich der Einsatz“, erklärte er. Auch würden viele Selbstmordattentäter die SDF-Kräfte mit Fahrzeugen und Motorrädern angreifen, die mit Sprengstoff präpariert seien. Allein am Dienstag hätten sich zwei Frauen in die Luft gesprengt. In Baghus seien vor allem noch ausländische Dschihadisten, wobei Iraker das Kommando führten.

Zehntausende Menschen sind seit Beginn der SDF-Offensive im September aus der letzten IS-Bastion im Euphrattal geflohen, darunter mehrere tausend Kämpfer. In den vergangenen Tagen ergaben sich zahlreiche, oft ausgehungerte IS-Kämpfer mit ihren Familien, doch gab es auch wiederholt Gegenangriffe, welche die SDF-Truppen zurückwarfen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion