IS setzt offenbar Senfgas ein
Die Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) erobert weitere Gebiete in Nordsyrien nahe der türkischen Grenze ungehindert von türkischen Truppen und den Kampfjets der US-geführten Koalition. Erst Ende Juli hatte Ankara das Gebiet zur „IS-freien“ Zone erklärt, aber zugleich die erbittertsten Gegner der Islamisten, die syrischen Kurden, bombardiert. Wie das Nachrichten-Magazin „Der Spiegel“ berichtet, attackierte der IS diese Woche mit etwa 500 Mann die Städte Tal Rifaat und Maraa und schickte zwölf gepanzerte Lkw voller Sprengstoff als Speerspitze.
„Wir konnten sie am Ortsrand zurückschlagen“, so einer der lokalen Rebellen, „danach haben sie vorigen Dienstag mit Giftgas angegriffen.“ Von 30 Verletzten erlaubten die türkischen Behörden nur drei schweren Fällen den Transport ins Krankenhaus nach Gaziantep, aber untersagen dort jeden Zugang zu ihnen. „Die Menschen hatten noch Glück. Der Kampfstoff, vermutlich Senfgas, war sehr alt, und es war windstill. Sonst hätte es weit mehr Opfer gegeben“, so der übergelaufene syrische Brigadegeneral Zaher al-Saket. Tausende Bewohner sind in andere syrische Orte geflohen, die türkische Grenze ist abgeriegelt. Ziel der massiven IS-Offensive, so ein europäischer Geheimdienstler, sei der Durchmarsch nach Aleppo: „In Großstädten sind sie sicher vor Luftangriffen. Will man sie stoppen, dann jetzt!“
(dts Nachrichtenagentur)
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