IS-Miliz reklamiert Anschläge gegen Kopten in Ägypten für sich + Video
Die Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) hat die beiden Anschläge auf koptische Kirchen in Ägypten für sich reklamiert. „Kommandos des Islamischen Staats haben die Angriffe auf die beiden Kirchen in Tanta und Alexandria ausgeführt“, erklärte die Agentur Amaq, das Propaganda-Sprachrohr des IS, am Sonntag im Internet.
Bei den Anschlägen am Palmsonntag wurden Dutzende Menschen getötet. Sie ereigneten sich kurz vor dem Ägypten-Besuch von Papst Franziskus, der für den 28. und 29. April geplant ist. Dabei will der Papst auch seine Solidarität mit den Kopten zum Ausdruck bringen.
Im Video ist zu sehen, dass aufgebrachte Kopten nach dem Anschlag zu einer Moschee laufen, und dort protestieren.
Aufruf des IS zu Gewalt gegen Ägyptens Kopten
Im Februar hatte der IS in einem Video zu Gewalt gegen Ägyptens Kopten aufgerufen, hunderte Angehörige der Kopten flohen bereits von der Sinai-Halbinsel.
Am 11. Dezember 2016 hatte sich ein Selbstmordattentäter während einer Sonntagsmesse in der koptischen Kirche St. Peter und Paul in Kairo in die Luft gesprengt, wobei 29 Menschen getötet worden waren.
Die Kopten sind die größte christliche Glaubensgemeinschaft im Nahen Osten und machen etwa zehn Prozent der rund 90 Millionen Einwohner Ägyptens aus. Gegen die Minderheit werden immer wieder Anschläge verübt. (afp)
Weitere Artikel
Mindestens 23 Tote bei Anschlag auf kopitsche Kirche in Ägypten – IS drohte Angriffe auf Christen an
Ägypten: Sechs Tote bei weiterem Anschlag auf Kirche in Alexandria
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion