Irans Präsident Ruhani: „Weiter offen für Dialog mit dem Westen“

Während der UN-Vollversammlung, letzte Woche, kam es zu keinem direkten Gespräch zwischen US-Präsident Trump und Irans Präsident Ruhani. Dieser betonte jetzt wieder seine Bereitschaft zu einem Gespräch.
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Irans Präsident Hassan Rouhani Foto: ATTA KENARE/AFP/Getty Images
Epoch Times2. Oktober 2019

Irans Präsident Hassan Ruhani hat sich weiter offen für einen Dialog mit dem Westen gezeigt, nachdem Bemühungen Frankreichs für ein Gespräch mit US-Präsident Donald Trump erfolglos geblieben waren. „Aus meiner Sicht bleibt der Weg (des Dialogs) offen“, sagte Ruhani am Mittwoch bei einer Kabinettssitzung. Er wolle Frankreichs Präsident Emmanuel Macron danken, der während der UN-Vollversammlung in New York „sein Bestes“ gegeben habe.

Macron hatte sich am Rande der UN-Generaldebatte für ein direktes Treffen oder ein Telefonat zwischen Ruhani und Trump eingesetzt. Laut einem französischen Diplomaten war es Macron gelungen, Trump am 24. September von einem Telefonat mit Ruhani zu überzeugen. Demnach war extra eine speziell gesicherte Telefonverbindung zwischen den beiden New Yorker Hotels gelegt worden, in denen die Delegationen von Ruhani und Trump logierten.

Den Angaben zufolge lehnte Ruhani aber letztlich ein Telefonat ab. Ruhani machte Trump für das Scheitern der französischen Vermittlungsbemühungen verantwortlich. Mitten in den Verhandlungen habe der US-Präsident zweimal erklärt, die Sanktionen gegen den Iran zu verschärfen, sagte er. Damit seien die Zusicherungen der Europäer unglaubwürdig gewesen, wonach die USA zur Lockerung der Sanktionen bereit seien.

Trump war im Mai 2018 aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran ausgestiegen und verfolgt seitdem eine Politik des „maximalen Drucks“ gegenüber Teheran. Der Iran hat darauf mit dem schrittweisen Rückzug aus dem Atomabkommen reagiert. Die USA machen ihn zudem für eine Reihe von Angriffen auf Öltanker im Persischen Golf und Ölanlagen in Saudi-Arabien verantwortlich. Verhandlungen lehnt die Führung in Teheran bisher ab.(afp)

 

 



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