Irans Außenminister schließt Dialog mit den USA weiterhin aus
Der iranische Außenminister Mohammed Dschawad Sarif hat einen Dialog mit den USA zum Abbau der aktuellen Spannungen ausgeschlossen. „Nein, es gibt keine Möglichkeit für Verhandlungen“, sagte Sarif vor Journalisten nach Angaben der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo am Donnerstag in Tokio. Demnach war er gefragt worden, ob er offen für bilaterale Gespräche mit Washington sei, um die Spannungen abzubauen.
US-Präsident Donald Trump hatte sich zuvor zuversichtlich gezeigt, dass der Iran „bald“ zu Verhandlungen bereit sei. Trump hatte die Führung in Teheran wiederholt aufgefordert, ihn anzurufen, um eine neue Vereinbarung zu dem gescheiterten Atomdeal zu treffen. Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei, der Verhandlungen seit jeher skeptisch sieht, lehnte neue Gespräche ab.
Ein Jahr nach der Kündigung des Atomabkommens haben sich die Spannungen mit dem Iran massiv verschärft. Unter Verweis auf eine „unmittelbare Bedrohung“ durch proiranische Milizen im Irak verstärkten die USA ihre Militärpräsenz in der Golfregion. Nach der Verhängung weiterer Sanktionen durch Washington kündigte der Iran zudem Anfang Mai an, bestimmte Bestimmungen des Atomabkommens nicht länger einzuhalten. (afp/so)
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