Iranischer Öltanker bleibt für weitere 30 Tage in Gibraltar festgesetzt

Der am 4. Juli in Gibraltar aufgebrachte iranische Öltanker "Grace 1" wird für weitere 30 Tage festgesetzt. Der Iran wird verdächtigt, Syrien unter Verstoß gegen internationale Sanktionen mit Öl beliefern zu wollen.
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Der iranische Supertanker Grace 1 am 6. Juli 2019 wird verdächtig, die Syrien-Sanktionen zu umgehen.Foto: JORGE GUERRERO/AFP/Getty Images
Epoch Times19. Juli 2019

Der Anfang Juli in Gibraltar aufgebrachte iranische Öltanker „Grace 1“ wird aus dem britischen Überseegebiet weiter nicht auslaufen können. Der Oberste Gerichtshof von Gibraltar beschloss am Freitag, den Tanker für weitere 30 Tage festzusetzen, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Die Behörden von Gibraltar verdächtigen den Iran, Syrien unter Verstoß gegen internationale Sanktionen mit Öl beliefern zu wollen. Der Öltanker wurde am 4. Juli aufgebracht.

Teheran hatte die Beschuldigungen Gibraltars zurückgewiesen und von einem Akt der „Piraterie“ gesprochen. Der Tanker hat rund zwei Millionen Liter Öl an Bord. Die Behörden in Gibraltar nahmen vier indische Besatzungsmitglieder des Tankers für Verhöre vorübergehend fest, setzten sie aber am 12. Juli ohne Anklageerhebung wieder auf freien Fuß.

Der Regierungschef von Gibraltar, Fabian Picardo, sagte im Parlament, er sei in London mit iranischen Regierungsvertretern zusammengetroffen, um eine „Deeskalation“ des Konflikts zu erreichen. Er hoffe, dass durch „konstruktive“ Zusammenarbeit das Auslaufen der „Grace 1“ erreicht werden könne.

Die britische Regierung stellte Mitte Juli die Freigabe der „Grace 1“ in Aussicht. Dafür müsse Teheran aber garantieren, dass das Schiff nicht nach Syrien fahre, sagte der britische Außenminister Jeremy Hunt. Seit dem Ausstieg Washingtons aus dem internationalen Atomabkommen mit Teheran im Mai 2018 gibt es zunehmende internationale Spannungen.

Die iranischen Revolutionsgarden gaben am Donnerstag bekannt, dass sie im Persischen Golf den Tanker „Riah“ festsetzten, der unter der Flagge Panamas fährt. (afp)



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