Iran: US-Raketenangriff in Syrien basiert auf falschen Behauptungen – wie der US-Einmarsch in den Irak 2003

Washington wende aufgrund von "fingierten Chemiewaffen-Anschuldigungen" erneut militärische Gewalt an, so der iranische Außenminister Dschawad Sarif. Er verwies dabei auch auf die Falschangaben zu den angeblichen Massenvernichtungswaffen im Irak 2003.
Titelbild
Der iranische Außenminister Dschawad SarifFoto: FABRICE COFFRINI/AFP/Getty Images
Epoch Times7. April 2017

Teheran hat den USA vorgeworfen, ihren Raketenangriff auf einen syrischen Luftwaffenstützpunkt mit falschen Behauptungen zu rechtfertigen.

Washington wende aufgrund von „fingierten Chemiewaffen-Anschuldigungen“ erneut militärische Gewalt an, erklärte Außenminister Dschawad Sarif am Freitag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Sarif zog Parallelen zum US-geführten Einmarsch im Irak im Jahr 2003, der damit begründet wurde, dass Bagdad im Besitz von Massenvernichtungswaffen sei. Diese entpuppten sich später als haltlos.

Auf Anordnung von US-Präsident Donald Trump hatten die US-Streitkräfte zuvor insgesamt 59 Marschflugkörper auf die Luftwaffenbasis Al-Schairat abgefeuert. Trump bezeichnete seine Entscheidung als Vergeltung für einen angeblichen Giftgasangriff vom Dienstag auf die nordwestsyrische Kleinstadt Chan Scheichun.

Nach den Worten des iranischen Außenministers helfen Angriffe auf Assad und seine Verbündeten nur den gegnerischen terroristischen Gruppierungen. „Nicht einmal zwei Jahrzehnte nach den Anschlägen vom 11. September 2001 kämpft das US-Militär in Syrien und dem Jemen auf derselben Seite wie Al-Kaida und der Islamische Staat“, schrieb Sarif auf Twitter. Er fügte hinzu, es sei an der Zeit, den „Schwindel“ und „die Vertuschungen“ zu beenden. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion