Iran präsentiert neues Flugabwehrsystem mit 400 Kilometer Reichweite

Der Iran hat am Samstag ein neues Flugabwehrsystem präsentiert, welches auf Basis des russischen "Gamma"-Radars im Land entwickelt wurde.
Titelbild
Ein iranischer Militärlaster präsentierte während einer Parade anlässlich des Armeeparade des Landes am 18. April 2017 in Teheran Teile des von Russland gekauften Flugabwehr-Raketensystems S-300.Foto: ATTA KENARE/AFP/Getty Images
Epoch Times10. August 2019

Der Iran hat am Samstag ein neues Flugabwehrsystem präsentiert. Der Radar des Systems sei in der Lage, „alle Arten von Marschflugkörpern, Tarnkappenflugzeugen, Drohnen und auch ballistischen Raketen in einer Reichweite von 400 Kilometern zu identifizieren und zu finden“, zitierte die halbamtliche Nachrichtenagentur Isna einen hochrangigen Offizier der Streitkräfte.

Isna zufolge handelt es sich bei „Falagh“ um eine im Iran überarbeitete Version des Überwachungsradars „Gamma“, offenbar ein Verweis auf ein russisches System dieses Namens.

Das „Gamma“-System sei wegen „Sanktionen, fehlender Ersatzteile und der Unfähigkeit ausländischer Ingenieure, Reparaturen vorzunehmen“, inoperabel gewesen, hieß es weiter. Der Iran hatte im März 2016 das russische Flugabwehrraketensystem S-300 installiert.

Die Enthüllung des neuen Waffensystems fällt in eine Zeit wachsender Spannungen mit den USA. Washington hatte im Mai 2018 einseitig das internationale Atomabkommen mit dem Iran aus dem Jahr 2015 aufgekündigt und Teheran mit neuen Sanktionen belegt. Ende Juni hatte der Abschuss einer US-Aufklärungsdrohne durch die Revolutionsgarden über der Straße von Hormus fast zu einer militärischen Konfrontation geführt. (afp)

Fotoobjekt und Selfie vor der russischen S-300 am Baharestan Platz in Teheran, 25. September 2017. Foto: ATTA KENARE/AFP/Getty Images



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