„Ein Krieg könnte der ganzen Welt schaden“: Irak ruft Iran zur Einhaltung von Atomabkommen auf

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Mohammed Ali al-Hakim.Foto: KIRILL KUDRYAVTSEV/AFP/Getty Images
Epoch Times24. Mai 2019

Angesichts der Spannungen zwischen Washington und Teheran hat Iraks Außenminister den Iran zur Einhaltung des internationalen Atomabkommens aufgerufen. Das Wiener Abkommen von 2015 sei „eine gute Vereinbarung“, sagte Außenminister Mohammed Ali al-Hakim am Freitag am Rande einer Konferenz in Oslo. Der Irak rufe die iranische Regierung daher auf, sich an das Abkommen sowie den Geist der Vereinbarung zu halten.

Die USA haben seit Anfang Mai wegen einer Bedrohung durch den Iran ihre Militärpräsenz in der Golfregion verstärkt. Der Iran erklärte seinerseits am Jahrestag des Ausstiegs der USA aus dem Atomabkommen, bestimmte Bestimmungen des Deals nicht mehr einzuhalten. „Das letzte, was wir brauchen, ist ein weitere Konflikt in der Region“, sagte al-Hakim nun. Er glaube auch nicht, dass jemand einen Ölpreis von 200 Dollar pro Barrel wolle.

Der Irak fürchtet, im Fall einer militärischen Konfrontation zwischen die Fronten zu geraten. Ministerpräsident Adel Abdel Mahdi kündigte daher an, „sehr bald“ Delegationen nach Teheran und Washington zu schicken, um in dem Konflikt zu vermittelt. Auch der Oman erklärte am Freitag, sich für einen Abbau der Spannungen einzusetzen. Das Sultanat hat gute Beziehungen zu Teheran und diente bereits wiederholt als Vermittler mit den USA.

„Wir und andere Parteien wollen die Spannungen zwischen Washington und Teheran entschärfen“, erklärte Omans Staatsminister für Auswärtige Angelegenheiten, Jusuf bin Alawi bin Abdullah. „Ein Krieg könnte der ganzen Welt schaden.“ Beide Seiten seien „sich der Gefahr bewusst“. Maskat hatte eine wichtige Rolle bei der Anbahnung der Verhandlungen gespielt, die 2015 zum Abschluss des Atomabkommens führten. (afp/so)

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