Irak: Pro-iranische Parteien setzen sich deutlich bei Regionalwahlen durch
Im Irak haben bei den ersten Regionalwahlen seit einem Jahrzehnt pro-iranische schiitische Parteien einen deutlichen Sieg erreicht.
In neun der 15 Provinzen, in denen die Bevölkerung zur Wahl aufgerufen war, setzten sich laut den am Donnerstag veröffentlichten amtlichen Endergebnissen entweder die Partei des amtierenden Gouverneurs oder Bündnisse aus den bisher im Parlament dominierenden pro-iranischen Parteien durch.
Die Regionalwahlen hatten am 18. Dezember in 15 der 18 irakischen Provinzen stattgefunden, die Beteiligung hatte bei 41 Prozent gelegen. In den drei Provinzen der autonomen Region Kurdistan wird erst im kommenden Jahr gewählt. Die Provinzen wurden im Iran infolge der US-geführten Invasion im Land im Jahr 2003 gebildet.
2024 wird der Premierminister gewählt
Die Wahlen galten als wichtiger Stimmungstest für den erst seit gut einem Jahr amtierenden Premierminister Mohammed Schia al-Sudani, der von pro-iranischen Parteien gestützt wird. Für das Jahr 2025 sind nationale Parlamentswahlen geplant.
Der Irak ist seit dem 2003 erfolgten Sturz des damaligen Machthabers Saddam Hussein von politischer Instabilität geprägt. Der Nachbar Iran hat großen Einfluss auf das politische Geschehen. Das Land leidet unter hoher Arbeitslosigkeit, einer maroden Infrastruktur und grassierender Korruption. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion