Interpol fordert von China Erklärung nach Verschwinden von Interpol-Chef Meng

Nach dem Verschwinden des Interpol-Chefs Meng Hongwei verlangt die Polizeiorganisation von China eine Erklärung. Es gab weitere Drohungen gegen seine Frau über Internet und Telefon.
Titelbild
Wo ist Meng Hongwei, der Präsident von Interpol? Er verschwand in China.Foto: ROSLAN RAHMAN/AFP/Getty Images
Epoch Times6. Oktober 2018

Nach dem Verschwinden des Interpol-Chefs Meng Hongwei hat die internationale Polizeiorganisation von China eine Erklärung verlangt. Interpol habe die Behörden in Peking über „offizielle Kanäle“ um Aufklärung über Mengs Verbleib gebeten, erklärte Interpol-Generalsekretär Jürgen Stock am Samstag.

Der Chinese Meng ist seit einer China-Reise Ende September verschwunden.

Laut einem Bericht der Hongkonger Zeitung „South China Morning Post“ wurde der 64-Jährige bei seiner Ankunft in Peking von Mitgliedern der nationalen Disziplinarkommission – einer Organisation der Kommunistischen Partei – abgeführt.

China äußerte sich bislang nicht zu Mengs Verschwinden.

Die französische Regierung hatte sich am Freitag „besorgt“ gezeigt, nachdem Mengs Frau nach eigenen Angaben Drohungen über das Internet und per Telefon erhalten hatte. Laut dem Innenministerium in Paris wurde die Ehefrau unter Schutz gestellt, die Staatsanwaltschaft Lyon ermittele wegen der Drohungen.

(afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion