Regierung hebt Internet-Blockade auf – Soziale Netzwerke weiter gesperrt
Nach den regierungskritischen Protesten in Kuba haben die Behörden des Landes die Blockade des Internets aufgehoben. Die Menschen in dem Karibikstaat hatten am Mittwoch wieder Zugang zum Netz, wie AFP-Journalisten berichteten.
Der Zugang zu Facebook, Twitter und WhatsApp war aber weiterhin blockiert. Über Netzwerke wie Facebook und Twitter können die Kubaner auf unabhängige Nachrichtenangebote zugreifen. Die Online-Dienste spielten auch bei der Organisation der landesweiten Proteste eine wichtige Rolle.
Am Sonntag waren im sozialistisch regierten Kuba tausende Menschen auf die Straße gegangen, um ihrem Unmut über die schlimmste Wirtschaftskrise seit 30 Jahren Ausdruck zu verleihen. Die Demonstrationen fanden in dutzenden Städten statt. Proteste gab es auch am Montag und Dienstag.
Die Behörden des Karibikstaats gingen nach Aussagen von Aktivisten brutal gegen die Demonstranten vor. Ein 36-jähriger Mann starb am Montag bei einer Demonstration am Stadtrand von Havanna. Es gab zahlreiche Festnahmen. Auch Journalisten die über die Proteste berichteten wurden durch die Polizei verletzt und festgenommen. Die landesweiten Demonstrationen sind für Kuba extrem ungewöhnlich. Die einzigen erlaubten Versammlungen sind Veranstaltungen der regierenden Kommunistischen Partei Kubas. (afp/er)
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