Paralympics-Star Oscar Pistorius hofft auf Freilassung
Zehn Jahre nach dem Mord an seiner Freundin hofft der frühere Paralympics-Star Oscar Pistorius auf eine Freilassung auf Bewährung. Der zuständige Bewährungsausschuss habe für den 31. März eine Anhörung angesetzt, sagte der Anwalt Julian Knight am Donnerstag. Der Ausschuss muss darüber entscheiden, ob der 36-jährige Südafrikaner aus dem Gefängnis freikommt und der Rest seiner Haftstrafe zur Bewährung ausgesetzt wird.
Der beidseitig unterschenkelamputierte Sprinter, der wegen seiner Prothesen den Spitznamen „Blade Runner“ erhielt, hatte im Februar 2013 seine Freundin Reeva Steenkamp durch die geschlossene Toilettentür seines Hauses in Pretoria erschossen. Der mehrmalige Paralympics-Sieger beteuerte stets, das Model für einen Einbrecher gehalten und in Panik gehandelt zu haben.
Im Oktober 2014 wurde er zunächst wegen fahrlässiger Tötung zu fünf Jahren Haft verurteilt und ein Jahr später in den Hausarrest entlassen. Ein Berufungsgericht sprach ihn jedoch im Dezember 2015 des Mordes schuldig. Die dafür zunächst angesetzten sechs Jahre Haft wurden 2017 auf 13 Jahre und fünf Monate erhöht. Da er inzwischen mehr als die Hälfte seiner 13-jährigen Haftstrafe abgesessen hat, könnte diese in eine Bewährungsstrafe umgewandelt werden. (afp/red)
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