Indonesischer Vulkan Merapi erneut ausgebrochen
Der Merapi, einer der aktivsten Vulkane der Welt, ist erneut ausgebrochen. Am Freitagabend und am Samstag spuckte er heiße Asche und anderes vulkanisches Material. Bilder der staatlichen Merapi-Beobachtungsstelle zeigten einen glühenden Lava-Fluss am Berg sowie eine bis zu 1.300 Meter hohe Rauchsäule über dem Berg.
Die Behörden riefen die Bevölkerung auf, in Alarmbereitschaft wegen möglicher Schlammlawinen zu sein, insbesondere falls es am Merapi regnen sollte.
Der Vulkan war bereits in der Woche zuvor ausgebrochen, dabei hatte er vulkanisches Material bis zu 3.000 Meter hoch herausgeschleudert. Mindestens acht Dörfer in der Nähe wurden mit Vulkanstaub bedeckt.
Zweithöchste Warnstufe
Der Merapi befindet sich auf der Insel Java in der Nähe von Indonesiens Kulturhauptstadt Yogyakarta. Für den Vulkan gilt bereits seit November 2020 die zweithöchste Warnstufe. Im März 2022 trieb ein Ausbruch mehrere Anwohner in die Flucht.
Der letzte große Ausbruch des Merapi ereignete sich im Jahr 2010. Damals kamen mehr als 300 Menschen ums Leben, etwa 280.000 Anwohner mussten ihre Häuser verlassen. Es war der folgenschwerste Ausbruch seit 1930, als etwa 1300 Menschen starben.
In Indonesien gibt es fast 130 aktive Vulkane. Der aus mehr als 17.000 Inseln bestehende Staat in Südostasien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo sich mehrere Erdplatten treffen und die seismische Aktivität besonders hoch ist. Deshalb sind in Indonesien außer Vulkanausbrüchen auch Erdbeben keine Seltenheit. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion