In Schweden eskaliert die Bandenkriminalität – Mittlerweile ist sogar der König besorgt
In Schweden eskaliert die Gewalt von kriminellen Banden. Das Land sucht nach Maßnahmen gegen die Gewalt.
Der schwedische König Carl XVI. Gustaf sorgt sich nach einer Reihe von Explosionen und tödlichen Schüssen um die Sicherheit seines Landes: „Die Besorgnis, die solche Taten bei der Öffentlichkeit hervorrufen, wird von mir und meiner Familie geteilt“, so der Monarch am Donnerstag bei einem Treffen mit führenden Polizeivertretern in Stockholm. Bei dem Treffen war auch seine Tochter, Kronprinzessin Victoria, anwesend.
Seine Familie wolle ihre Anteilnahme mit den Betroffenen zum Ausdruck bringen und gleichzeitig der Polizei und den Behörden ihre Unterstützung aussprechen.
In den vergangenen Wochen ist es in Schweden an verschiedenen Orten zu großen, vorsätzlich ausgelösten Explosionen gekommen. Diese Woche wurden relativ kurz nacheinander zwei Frauen erschossen. Eine davon am Montag in Malmö und eine weitere in der Nacht auf Mittwoch in Stockholm. Es wird davon ausgegangen, dass die meisten dieser Taten ihren Hintergrund im kriminellen Banden-Milieu haben.
Mehrere Gewaltakte in schwedischen Ortschaften in den vergangenen Monaten
In den vergangenen Monaten war es an verschiedenen schwedischen Ortschaften zu Gewaltakten gekommen. Im Juni ging in der schwedischen Stadt Örebro eine Bombe in einem Nachtklub hoch. Die Polizei hat den Verdacht, dass es sich bei der Explosion um eine vorsätzliche Sprengung handle. Auch hier sollen die Hintergründe der Tat im kriminellen Milieu liegen.
Im Juli suchte die Regierung schließlich nach Wegen um der Waffengewalt Einhalt zu gebieten. Ministerpräsident Stefan Löfven hat demnach eine Untersuchung in Auftrag gegeben. Sonderermittler Kazimir Åberg schlug unter anderem vor, Schusswaffendelikte als schwere Straftaten einzustufen, um die Höchststrafe dafür von sechs auf sieben Jahre Gefängnis zu erhöhen. Die Befugnisse des Zolles sollen erhöht werden, um Sendungen wie die von Waffen und Handgranaten zu stoppen. Die Vorschläge werden bis Ende Oktober geprüft.
Vor einer Woche wurden nach einer Explosion vor der dänischen Steuerverwaltung in Kopenhagen zwei verdächtige Schweden festgenommen. Die beiden stehen laut der schwedischen Strafverfolgungsbehörde womöglich in Verbindung mit der Tat. Die Polizei hat bereits einen 22-jährigen Schweden unter Tatverdacht festgenommen. Nach seinem mutmaßlichen Komplizen, der 23 Jahre alt und ebenfalls Schwede sein soll, werde noch gefahndet.
Nach Regierungsangaben hat es in Schweden vergangenes Jahr 306 Schießereien und 162 Explosionen gegeben. (rm/afp)
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