Im Iran inhaftierte britisch-iranische Staatsbürgerin in Psychiatrie verlegt
Eine seit Jahren im Iran inhaftierte britisch-iranische Staatsbürgerin ist in eine Psychiatrie verlegt worden. Nazanin Zaghari-Ratcliffe sei vom Evin-Gefängnis in die psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses in der Hauptstadt Teheran gebracht worden, erklärte ihr Unterstützerkomitee am Mittwoch.
Dort werde sie von den iranischen Revolutionsgarden bewacht. Unklar sei, wie lange die 40-Jährige dort bleiben solle und mit welchen Medikamenten sie behandelt werde.
Ein Psychiater hatte kürzlich die Unterbringung der Frau in einer Psychiatrie empfohlen und dies mit einer deutlichen Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes in der Haft begründet. Zaghari-Ratcliffe hatte kürzlich einen zweiwöchigen Hungerstreik anlässlich des fünften Geburtstags ihrer Tochter beendet.
Vorwurf des Umsturzversuchs
Die Mitarbeiterin der Stiftung Thomson Reuters war im April 2016 festgenommen worden, als sie den Iran nach einem Besuch bei ihrer Familie wieder verlassen wollte.
Sie wurde unter dem Vorwurf des Umsturzversuchs gegen die iranische Regierung zu fünf Jahren Haft verurteilt. Der Fall hat zu starken Spannungen zwischen Großbritannien und dem Iran geführt.
Im Iran sind neben Zaghari-Ratcliffe mehrere weitere westliche Staatsbürger inhaftiert. Erst am Dienstag bestätigte die iranische Justiz die Festnahme der französisch-iranischen Wissenschaftlerin Fariba Adelkhah. Angaben zum Grund der Festnahme der renommierten Pariser Anthropologin wurden nicht gemacht. (afp)
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