„Ich rufe Russland auf, die Spannungen zu reduzieren und zu deeskalieren“
Im Ukraine-Konflikt hat Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg Russland zum Einlenken aufgerufen. „Ich rufe Russland auf, die Spannungen zu reduzieren und zu deeskalieren. Wenn die Spannungen hoch sind, ist Dialog sogar umso wichtiger“, sagte Stoltenberg der Zeitung „Welt am Sonntag“ angesichts des russischen Truppenaufmarschs an der Grenze zur Ukraine.
„Die Alliierten haben deutlich gemacht, dass jede weitere aggressive Handlung seitens Russlands schwer wiegende Konsequenzen haben wird“, sagte der Nato-Generalsekretär. Das Militärbündnis beobachte die Lage genau. „Wir werden die Ukraine auch weiterhin politisch und praktisch unterstützen, damit sich das Land selbst verteidigen kann vor einer Aggression.“
Über die Absichten Russlands könne er nicht spekulieren. „Aber wir haben gesehen, dass Russland bereits früher Gewalt gegen seine Nachbarn eingesetzt hat. Daher können wir nicht annehmen, dass dies nur ein Bluff ist“, sagte der frühere norwegische Ministerpräsident.
Russland habe mittlerweile zum zweiten Mal in diesem Jahr tausende Soldaten an der ukrainischen Grenze zusammengezogen. „Das schließt militärisches Gerät wie Panzer, Artillerie und Drohnen zusammen mit Bodentruppen ein“, sagte Stoltenberg.
Die Lage in der Ukraine ist ab Dienstag Thema bei einem zweitägigen Nato-Treffen in Lettland. Die Außenminister der Allianz kommen in der Hauptstadt Riga unter anderem mit dem ukrainischen Außenminister Dmitri Kuleba zusammen. Bereits am Sonntag wird Stoltenberg zusammen mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Lettland und Litauen erwartet. (afp/oz)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion