„Ich bin in Europa“ – 300 Flüchtlinge stürmen spanische Exklave Ceuta

Einwanderer aus Afrika versuchen immer wieder, über die spanischen Exklaven Ceuta und Melilla an der Mittelmeerküste EU-Boden zu erreichen. Die beiden Exklaven haben die einzigen EU-Außengrenzen auf dem afrikanischen Kontinent.
Titelbild
Feiernde Flüchtlinge nach ihrer Ankunft in Ceuta. Foto: Reduan/dpa
Epoch Times20. Februar 2017

Rund 300 Flüchtlinge haben in der Nacht zum Montag die spanische Exklave Ceuta an der Grenze zu Marokko gestürmt. Dies teilten die spanischen Behörden mit. Erst am Freitag hatten mehrere hundert Flüchtlinge die sechs Meter hohe und mit messerscharfem Nato-Draht bewehrte Absperrung überwunden. Auf Fernsehbildern örtlicher Medien waren dutzende Migranten zu sehen, die sich über ihre Ankunft in Ceuta freuten und „Ich bin in Europa“ riefen.

Einwanderer aus Afrika versuchen immer wieder, über die spanischen Exklaven Ceuta und Melilla an der Mittelmeerküste EU-Boden zu erreichen. Die beiden Exklaven haben die einzigen EU-Außengrenzen auf dem afrikanischen Kontinent.

Die Grenzanlage besteht aus zwei acht Kilometer langen und sechs Meter hohen Zäunen. Dazwischen erschwert ein Netz aus Stahlkabeln das Vorankommen. Dutzende Infrarotkameras überwachen die Anlage. Beim Versuch, das Bollwerk zu überwinden, riskieren Flüchtlinge immer wieder ihr Leben und ziehen sich Verletzungen zu.

Menschenrechtsorganisationen fordern regelmäßig von der UNO und der EU, Druck auf Spanien auszuüben, damit Flüchtlinge einen Asylantrag stellen können. Im Jahr 2016 kamen nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) rund 18.000 Flüchtlinge in Spanien an. (afp)

 

 



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