Hunderte Trauernde bei Beerdigung für getöteten AFP-Journalisten al-Quaety im Jemen
In der jemenitischen Küstenstadt Aden haben hunderte Menschen an der Beerdigung des bei einem Mordanschlag getöteten AFP-Journalisten Nabil Hasan al-Quaety teilgenommen. Zahlreiche Teilnehmer der Trauerfeier am Donnerstag hielten Porträts des getöteten Fotografen und Videojournalisten in der Höhe und forderten mehr Meinungsfreiheit in dem Bürgerkriegsland. Der 34-jährige al-Quaety war am Dienstag von Unbekannten in seinem Auto erschossen worden, die Behörden sprachen von einem „gezielten Mordanschlag“.
„Heute verabschieden wir uns von einem der mutigsten Journalisten Adens, der nie gezögert hat, an den Frontlinien zu filmen“, sagte al-Quaetys Kollege Mansur Saleh während der Zeremonie. „Er war ein Journalist, der vor Ort über die Ereignisse berichtete“, sagte al-Quaetys Bruder Marwan.
Bis zu seinem Tod arbeitete al-Quaety für die Nachrichtenagentur AFP und für große Medienorganisationen im Jemen. Seine Ermordung sorgte international für Entsetzen. Die Unesco verurteilte die Tötung des Journalisten und forderte alle Parteien im Jemen dazu auf, Journalisten zu schützen. „Mutige Reporter wie Nabil Hasan leisten wichtige Arbeit, um die Menschen im Jemen zu informieren, und sie dokumentieren die extremen Bedingungen, die ihr Land durchmacht. Ihnen muss jeder mögliche Schutz zuteil werden“, erklärte Unesco-Generaldirektorin Audrey Azoulay.
Auf der Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen steht der Jemen auf dem 167. von 180 Plätzen. In dem Bürgerkriegsland kommt es immer wieder zu Angriffen auf Journalisten. Seit Beginn des Krieges wurden nach UN-Angaben bereits zehntausende Zivilisten getötet.
Deutschland exportiert seit Jahren Rüstungsgüter in die Region
Deutschland beteiligt sich mit Waffenlieferungen an dem Jemen-Konflikt. Nach Aussagen des Rüstungsexperten Marius Bales vom „Bonn International Center for Conversion“ (BICC) würden die Länder des Nahen und Mittleren Ostens traditionell zu den größten Absatzmärkten für deutsche Waffenschmieden gehören. Dort ist die Nachfrage nach Waffen hoch und die eigene Rüstungsindustrie oft noch nicht so weit entwickelt, dass man Waffen selbst produzieren könne. Seit Anfang 2019 für mehr als eine Milliarde Euro, berichtet „Deutsche Welle“.
Zu den Großkunden gehört auch Ägypten, das sich mit seinen Kriegsschiffen an der Seeblockade des Jemens beteiligt. Kairo kaufte zuletzt eine Fregatte und ein U-Boot des Herstellers ThyssenKrupp Marine Systems.
Allein im vergangenen Jahr genehmigte die Bundesregierung Rüstungsexporte für knapp 802 Millionen Euro an Ägypten. Auch Bahrain, Jordanien und Kuwait, die sich mit Kampfflugzeugen am Jemen-Krieg beteiligen, erhielten 2019 Waffen aus deutscher Produktion.
Mit diesen Rüstungsexporten umgeht die von Angela Merkel geführte Bundesregierung ihren eigenen Beschluss vom März 2018. Der lautete, keine Waffen an Länder zu verkaufen, die „unmittelbar am Jemen-Krieg beteiligt sind“.
Ausnahmen machte die Regierung für bereits genehmigte Lieferungen, sofern diese „ausschließlich im Empfängerland verbleiben“. Dass mit deutschen Waffen aber auch im Jemen selbst gekämpft wird, hat das Recherchebündnis #GermanArms unter Beteiligung der Deutschen Welle belegt.
(afp)
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