Hollande verspricht langes militärisches Engagement Frankreichs in Afrika
Bei einem Gipfeltreffen mit afrikanischen Staatschefs hat Frankreichs Präsident François Hollande ein langfristiges militärisches Engagement seines Landes im Kampf gegen islamistische Gruppierungen in Aussicht gestellt.
Das Ziel Frankreichs sei es dabei, afrikanische Armeen so zu trainieren, dass sie für Sicherheit in den Ländern der Sahel-Zone sorgen könnten, sagte Hollande am Samstag beim 27. französisch-afrikanischen Gipfel in der malischen Hauptstadt Bamako.
„Dies wird lange dauern, weil wir terroristischen Gruppierungen gegenüberstehen, die besonders gut ausgerüstet und entschlossen sind, die gesamte Region zu destabilisieren“, sagte Hollande. Der 2013 begonnene Stabilisierungseinsatz in Mali werde so lange fortgeführt, wie die afrikanischen Partnerländer dies wünschten.
Auch die nicht-militärische Entwicklungshilfe für Afrika steigt
Zugleich werde Frankreich seine nicht-militärische Entwicklungshilfe für Afrika deutlich steigern, sagte Hollande. Die Mittel sollten um 15 Prozent auf insgesamt 23 Milliarden Euro für die kommenden fünf Jahre anwachsen.
Mali war durch einen Militärputsch im März 2012 ins Chaos gestürzt. Die ehemalige Kolonialmacht Frankreich griff im Januar 2013 militärisch ein, um das Vorrücken von Islamisten und Tuareg-Rebellen vom Norden in den Süden Malis zu stoppen und die geschwächten Regierungstruppen zu unterstützen.
Die deutsche Bundeswehr ist im Rahmen der Minusma in Mali im Einsatz, die UN-Mission gilt als äußerst gefährlich. Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch eine Ausweitung der Beteiligung auf bis zu 1000 Bundeswehrsoldaten. (afp)
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