Hollande reagiert empört auf Trumps Äußerungen zu Frankreich
Der französische Staatschef François Hollande hat empört auf Äußerungen des neuen US-Präsidenten Donald Trump zur Lage in Frankreich reagiert.
„Es ist nie gut, Misstrauen gegenüber einem befreundeten Land zu schüren“, sagte Hollande am Samstag am Rande einer Landwirtschaftsmesse in Paris. „Das ist etwas, was ich mit Blick auf ein befreundetes Land nicht tun würde und ich erwarte auch, dass der US-Präsident das nicht mit Blick auf Frankreich tut.“
Trump hatte am Freitag bei einem Auftritt vor konservativen Aktivisten die zu laxe Einreisepolitik europäischer Partnerländer kritisiert. Dabei hob er insbesondere die Lage in Frankreich hervor. Er habe einen Freund, der früher jeden Sommer nach Paris gereist sei, sagte Trump. Seit einigen Jahren tue er dies nicht mehr. „Paris ist nicht mehr Paris“, habe ihm der Freund zur Begründung gesagt.
Es kommen wieder mehr US-Touristen
Hollande sagte, Trump habe erst kürzlich in einem Telefongespräch seine Verbundenheit mit Frankreich ausgedrückt und von seiner „Liebe zu Paris und Frankreich“ gesprochen.
Hollande verwies zudem darauf, dass seit einigen Monaten wieder vermehrt US-Touristen nach Frankreich kämen. Diese würden sehen, dass die französischen Behörden enorme Anstrengungen unternähmen, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Frankreich war in den vergangenen Jahren mehrfach von islamistischen Anschlägen mit vielen Toten erschüttert worden. (Siehe: Trump gegen westliche Asylpolitik und Weltregierung – „Es wird keine globale Hymne, globale Währung, globale Flagge geben“)
Mit Blick auf die Waffengewalt in den USA sagte Hollande überdies: „Ich mache keine Vergleiche, aber hier sind keine Waffen im Umlauf, und es gibt keine Leute, die mit Waffen in eine Menge schießen.“ (afp)
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