Hektische Brexit-Krisendiplomatie vor Brüsseler EU-Gipfel

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier trifft am Montag in Prag mit seinen Kollegen aus Polen, Tschechien, Ungarn und der Slowakei zusammen, um über die Folgen des Neins der Briten zur EU zu beraten.
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Die britische Flagge vor dem EU-Parlament in Brüssel.Foto: Laurent Dubrule/dpa
Epoch Times27. Juni 2016

Brüssel/Berlin/Prag (dpa) – Einen Tag vor dem EU-Gipfel laufen heute in Europa die Krisengespräche wegen des britischen Brexit-Votums auf Hochtouren. In Brüssel berät die EU-Kommission am Nachmittag (ab 15.00 Uhr) über Konsequenzen aus dem Referendum.

Knapp 52 Prozent der Briten hatten für einen EU-Austritt ihres Landes gestimmt. Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini trifft US-Außenminister John Kerry, der am selben Tag in London auch noch mit seinem Amtskollegen Philip Hammond über den Brexit sprechen will.

EU-Ratspräsident Donald Tusk kommt zunächst in Paris mit Präsident François Hollande (11.00 Uhr) zusammen und trifft danach in Berlin Kanzlerin Angela Merkel (15.00 Uhr). Die deutsche Regierungschefin empfängt danach Hollande und den italienischen Ministerpräsidenten Matteo Renzi zu Konsultationen über die Konsequenzen aus der Volksabstimmung.

Auch dabei dürfte es vor allem um den Ablauf des Scheidungsverfahrens zwischen der EU und Großbritannien gehen. Die EU-Spitzen drängen den scheidenden britischen Premier David Cameron, den Austritt schnellstmöglich auch formell zu erklären, Cameron will sich aber in dieser Frage Zeit lassen.

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier trifft am Montag in Prag mit seinen Kollegen aus Polen, Tschechien, Ungarn und der Slowakei zusammen, um über die Folgen des Neins der Briten zur EU zu beraten. In Großbritannien leben und arbeiten Hunderttausende Menschen aus Mittelosteuropa, die nun um ihre Zukunft bangen.



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