Heftige Explosion in der Türkei: Verletzte nach Detonation nahe Polizeiwache in Kurdenmetropole Diyarbakir + Video
Wenige Tage vor dem Verfassungsreferendum in der Türkei hat sich am Dienstag eine heftige Explosion nahe einer Polizeiwache in der südosttürkischen Kurdenmetropole Diyarbakir ereignet.
Nach Angaben von Rettungskräften wurden mindestens vier Menschen verletzt. Die Detonation war so stark, dass sie in der ganzen Stadt zu hören war, wie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete.
Huge smoke seen from the site of the explosion in Diyarbakir – SE #Turkey.#TwitterKurds #BREAKING pic.twitter.com/GHXlImdYyU
— Kurdistan24 English (@K24English) 11. April 2017
https://www.youtube.com/watch?v=mOSCagiAsfA
Die Türken sind am kommenden Sonntag aufgerufen, über die Einführung eines Präsidialsystems abzustimmen. Mit der von Präsident Recep Tayyip Erdogan angestrebten Verfassungänderung würde die Macht des türkischen Staatschefs deutlich ausgeweitet. Kritiker werfen dem Staatschef vor, seine autoritäre Alleinherrschaft durch die Reform zementieren zu wollen.
In den kurdischen Regionen der Türkei ist der Widerstand gegen Erdogan besonders stark. Dort kämpft auch die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) gewaltsam gegen den türkischen Staat. Sie verübt seit Jahren immer wieder blutige Anschläge gegen Polizisten und Soldaten in der Türkei. (afp)
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