Harris kritisiert China wegen „Einschüchterung“ im Südchinesischen Meer

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US-Vizepräsidentin Kamala Harris ruft schon zur Rüstung für eine nächste Pandemie auf.Foto: Mason Trinca/Getty Images
Epoch Times24. August 2021

US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat das Vormachtstreben Chinas im Südchinesischen Meer mit scharfen Worten kritisiert. „China nötigt, schüchtert ein und nimmt den Großteil des Südchinesischen Meers in Anspruch“, sagte Harris am Dienstag in einer Rede in Singapur. Peking warf den USA im Gegenzug „hegemoniales Verhalten“ vor.

Peking untergrabe die „regelgestützte Ordnung“ und bedrohe die Souveränität der Staaten am Rande des Südchinesischen Meeres, erklärte Harris. Mehrere Staaten Südostasiens – die Philippinen, Vietnam, Malaysia, Brunei und Taiwan erheben ebenfalls Anspruch auf Gebiete im Südchinesischen Meer.

Spannungen zwischen Peking und andere Länder

Peking wird unter anderem vorgeworfen, Militärausrüstung und Raketensysteme in das umstrittene Gebiet entsandt zu haben. Außerdem ignoriert Peking die Entscheidung eines internationalen Gerichts aus dem Jahr 2016, nach der die meisten ihrer historischen Gebietsansprüche nicht gerechtfertigt sind.

Die Spannungen zwischen Peking und den Ländern, die die chinesischen Ansprüche zurückweisen, haben sich in den vergangenen Monaten verschärft. Die Philippinen äußerten sich empört, nachdem hunderte chinesische Boote in der Nähe eines umstrittenen Riffs gesichtet worden waren. Malaysia ließ Jagdflugzeuge aufsteigen, um chinesische Militärflugzeuge abzufangen.

In ihrer Rede über die Ziele der US-Außenpolitik bekräftigte Harris, „angesichts dieser Bedrohungen“ stünden die USA an der Seite „unserer Verbündeten und Partner“. Washington habe „fortdauernde Verpflichtungen“ in Asien. Singapur und die USA pflegen seit langem enge Verbindungen, der Stadtstaat ist Stützpunkt der US-Marine in Südostasien.

Peking beansprucht das gesamte Südchinesische Meer

China beansprucht praktisch das gesamte Südchinesische Meer für sich. Auch Brunei, Indonesien, Malaysia, die Philippinen und Vietnam erheben Anspruch auf Teile des Seegebiets, das für die Anrainerstaaten strategisch und wirtschaftlich enorm wichtig ist.

Peking heizt den Territorialkonflikt auch dadurch an, dass es künstliche Inseln aufschüttet und dort Militäranlagen errichtet. Aufgrund der illegalen Gebietsansprüche Chinas im Südchinesischen Meer haben die USA wiederholt Kriegsschiffe in die Region entsandt. (afp)



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