Handwerk will dreijährigen Ausbildungsaufenthalt für Flüchtlinge

Titelbild
Flüchtlinge an einer AufnahmestelleFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times5. Oktober 2015

Das Handwerk fordert bessere Bedingungen für die Ausbildung und Qualifizierung junger Flüchtlinge: „Das Anliegen eines sicheren dreijährigen Ausbildungsaufenthalts für Flüchtlinge ist leider auch im jüngst vorgelegten Entwurf für das Asylverfahrensbeschleunigungsgesetz nicht aufgegriffen worden“, sagte Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer der „Rheinischen Post“ (Montagausgabe). „Die Duldung für jeweils ein Jahr gewährleistet diese Rechtssicherheit nicht“, so Wollseifer. „Hier erwartet das Handwerk eine Nachbesserung im anstehenden Gesetzgebungsverfahren“, erklärte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH).

Zudem müsse die Altersgrenze für geduldete Flüchtlinge von derzeit 21 Jahren, die für eine Ausbildung infrage kämen, gestrichen oder wenigstens auf 25 Jahre angehoben werden. Die bisherigen Erfahrungen zeigten, dass ausbildungswillige Flüchtlinge oft bereits älter seien, da sie durch Krieg und Vertreibung Jahre verloren hätten. Wollseifer forderte zudem mehr Hilfestellung der Behörden bei der Begleitung der jungen Flüchtlinge, die eine Lehre beginnen. „Zudem erwartet das Handwerk, dass den ausbildenden Betrieben `Kümmerer` zur Seite gestellt werden, um sie bei der oft aufwändigen behördlichen Abwicklung einer Ausbildung von Flüchtlingen zu unterstützen“, sagte Wollseifer.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion