Handelskrieg: Wie geht man am besten mit Gangstern um? Trump unterbrach zuerst den Geldfluss …
Der Handelskrieg zwischen den USA und China wird nach dem 10%-Zollsatz von Trump auf chinesische Importe in Höhe von 200 Milliarden US-Dollar vorläufig beendet. Gegenüber der ungewöhnlich ruhigen und nicht mehr vergeltenden chinesischen Seite ist Trump doppelter Sieger. Sowohl vom oberflächlichen Geschehen, als auch vom substantiellen Wesen her.
Gleiches gilt für die Reaktionen der Finanzmärkte. Letzte Woche stieg der Dow Jones Index um 2,3%, was darauf hindeutet, dass der wichtigste US-Aktienmarkt der Welt nicht mehr vom Handelskrieg betroffen ist. Die Rendite der 10-jährigen US-Anleihe schloss bei 2,83%, was in etwa dem Niveau der Vorwoche entsprach. Das zeigt, dass China seine US-Staatsanleihen wahrscheinlich nicht verkauft. [Oft wurde spekuliert, dass China seine US-Staatsanleihen verkaufen könnte, um der amerikanischen Wirtschaft zu schaden.]
Wenn man sagt, dass Trump in den eineinhalb Jahren, die er bis jetzt im Amt ist, den knurrenden „Rocket Man“ Kim Jong-un gezähmt hat, könnte Trump wegen der erfolgreichen Einberufung des Trump-Kim-Gipfels der Friedensnobelpreis verliehen werden.
Wenn es Trump dann gelingt, die Vorherrschaft der Kommunistischen Partei Chinas wirtschaftlich zu unterdrücken, wird sein Beitrag zum Weltfrieden und zur Zukunft der Menschheitsgeschichte vielleicht in die Annalen der Geschichte eingehen. Das könnte vielleicht mit der historischen Errungenschaft von Präsident Reagan, dem „Fall der Berliner Mauer“, vergleichbar sein.
Oberflächlich vielleicht ein „Kindskopf“ – in der Tat ist Trump ein Staatsmann
An der Oberfläche scheint Trump ein „Kindskopf“ zu sein, der sich nicht an die Regeln halten will (Alternative: der sein eigenes Spiel spielt). In der Tat ist er ein bemerkenswerter „Politiker“, der auch einmal in hundert Jahren selten zu sehen ist.
Zuvor nutzte er die politischen und militärischen Stärken der Vereinigten Staaten, um die nordkoreanische Wirtschaft vollständig zu blockieren, und zwang den arroganten Kim Jong-un in die Knie – und ließ ihn sogar seinem Beispiel folgen.
Diese diplomatische Leistung entspricht dem höchsten Niveau der Kriegskunst: den Feind zu unterwerfen, ohne zu kämpfen. Die Strategie kommt aus dem Buch von Sunzi „Die Kunst des Krieges”. In der Geschichte der Vereinigten Staaten gibt es fast keinen anderen Präsidenten, der so tüchtig war wie Trump.
Wenn man Nordkorea mit einem Schurken vergleicht, der häufig die Nachbarländer (Japan, Südkorea) einschüchtert, dann wäre die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) eher das Syndikat weitreichender organisierter Verbrechen.
Wie geht man am besten mit Gangstern um?
Für den Umgang mit Schurken gilt: wer stärker ist und länger durchhalten kann, der gewinnt. Aber für den Umgang mit Gangstern reichen diese Methoden nicht aus. Es ist notwendig, zunächst den kriminellen Geldfluss zu unterbinden, bevor man das operative System der Gangster aufbrechen kann.
In Trumps Strategie gegen die KPCh-Gangster ist jeder Schritt wohldurchdacht. Das zeigt, dass er nicht nur ein Experte für Geschäftsverhandlungen ist, sondern auch ein außergewöhnlicher Stratege für internationale Wirtschaftsangelegenheiten.
Erstens ging er nicht über die normalen internationalen Kanäle (wie die Vereinten Nationen oder die Welthandelsorganisation), weil diese Institutionen seit langem von der Kommunistischen Partei Chinas beherrscht werden und die Spielregeln absichtlich manipuliert wurden. Trump entschied sich für einen alternativen Weg: den bilateralen Handel. Wie sich herausgestellt hat, trifft es die Kommunistischen Partei Chinas dort, wo es wehtut. Das ist genau der wunde Punkt der KPCh-Gangster.
Der Handelskrieg zielt nur auf Chinas unfaire Handelspraktiken
Im März dieses Jahres, als Trump den Handelskrieg offenbarte, erfüllte das viele Menschen mit Sorge. Pessimisten dachten, die Fehler der großen Depression der 1930er Jahre würden sich wiederholen. In der Tat ist der Hintergrund der damaligen großen Depression ein von den USA angefangener Handelskrieg mit der ganzen Welt. Ein Land nach dem anderen verhängte Vergeltungsmaßnahmen in Form von Zöllen. Das führte zur globalen Handelsdepression.
Heute führt Trump keinen Handelskrieg mit der ganzen Welt. Der Krieg zielt nur auf Chinas unfaire Handelspraktiken und hat keine direkte Verbindung zu anderen Ländern der Welt. Deshalb wird kein umfassender Handelskrieg mit der ganzen Welt ausgelöst.
Wichtiger noch: Trump hat bereits verstanden, dass die USA im US-China-Handelskrieg Gewinner sein werden, weil das US-Handelsdefizit mit China bei 375 Milliarden US-Dollar pro Jahr liegt. Im bilateralen Handel ist die Kommunistische Partei Chinas auf die Vereinigten Staaten angewiesen.
Ausgangspunkt: Plagiat der Chinesen – Mißachtung der Eigentumsrechte der Unternehmen
Der Ausgangspunkt des Handelskrieges zwischen den USA und China scheint der „Made in China 2025“-Plan und die Nichteinhaltung der WTO-Regeln durch die Kommunistische Partei Chinas zu sein. Amerikanische Unternehmen werden gezwungen, beim Eintritt in den chinesischen Markt den wesentlichen Teil ihrer geistigen Eigentumsrechte – das Herzstück des amerikanischen Wirtschaftsmotors – an die chinesische Seite abzutreten. Innovation wird ständig vom chinesischen Plagiat traktiert.
Das wesentliche Ziel von Trumps Strategie im US-China-Handelskrieg könnte in der Offenbarung der weltweiten Kapitalplünderung der Kommunistischen Partei Chinas liegen. Oberflächlich ist sie kapitalistisch, in der Tat jedoch betreibt sie kommunistische Planwirtschaft und Kapitalplünderung.
Wenn die räuberische Strategie der Kommunistischen Partei Chinas gelingt, werden die Vereinigten Staaten in Zukunft nicht nur von Chinas Panel-, Solarenergie- und Halbleiterindustrie abhängig, sondern China wird auch viele der innovativen Industrien, auf die die Vereinigten Staaten derzeit stolz sind, übernehmen.
Wenn die chinesischen Behörden schneller ins Gras beißen wollen, werden sie weitermachen
Warum ist die Kommunistischen Partei Chinas unfähig, diesen Handelskrieg zu führen? Am Tisch des Handelskrieges zwischen den USA und China hat Trump jetzt einen Zoll in Höhe von 200 Milliarden Dollar eingeführt. Die Kommunistische Partei Chinas hat keinen entsprechenden Jeton; sie kann den Einsatz nicht erwidern.
Selbst wenn die Kommunistische Partei Chinas ihren Trumpf – amerikanische Staatsanleihen zu verkaufen – ausspielen würde, könnte die amerikanische Seite wahrscheinlich den Umfang der Zölle ausweiten. Der Extremfall wäre ein Einfuhrstopp für chinesische Produkte – da kann die Partei nicht mithalten.
Selbst wenn die Partei im Handelskrieg sämtliche Maßnahmen ergreift, wird das wahrscheinlichste Resultat sein, dass sich ausländische Investoren aus chinesischen Produktionsstandorten zurückziehen und chinesische Unternehmen zügig Fabriken im Ausland errichten. Der Renminbi wird dann gegenüber dem US-Dollar kollabieren, was zu einer raschen Verschiebung der chinesischen Inlandsfonds ins Ausland führen wird. Dann besteht für China die Gefahr, dass sowohl die Leistungsbilanz als auch die Kapitalbilanz zusammenbrechen könnte.
Ob von einem logischen oder finanzpolitischen Blickpunkt betrachtet: Der Autor ist der Ansicht, dass der Handelskrieg zwischen den USA und China hier enden wird. Es sei denn, dass die chinesischen Behörden die Aushebung des eigenen Grabes beschleunigen wollen.
Rückkehr der universellen Werte: Dafür kann ein Friedensnobelpreis verliehen werden
Doch schon mit den jetzigen Maßnahmen wird der Handelsüberschuss Chinas, der von der Kommunistischen Partei Chinas als Geldautomat zur Aufrechterhaltung ihres politischen Machtsystems betrachtet wird, stark geschmälert.
Der Kern von Trumps Strategie ist, die Kommunistischen Partei Chinas im Handelskrieg dort zu treffen, wo es wehtut. Die Aufrechterhaltung des chinesischen kommunistischen Regimes ist eng mit seinem Geldfluss verbunden. Versiegt er, ist das Leben der Partei gefährdet. Vielleicht erscheint nun Chinas Gorbatschow [Anm. d. Red: Gorbatschow erklärte im Dezember 1991 den Zerfall der Sowjetunion], und das chinesische kommunistische rote Gebäude wird gestürzt.
Falls Trump den Handelskrieg gewinnen sollte, würde es nicht nur seinem Wahlslogan “America First” gerecht werden, sondern viel wichtiger: Amerikanische Werte stehen für die universelle Wertorientierung, aber viele Werte sind durch den Einfluss der wirtschaftlichen Stärke der Kommunistischen Partei Chinas verzerrt worden. Die Aufrechterhaltung der amerikanischen Werte bedeutet auch eine Rückkehr der universellen Werte. Dafür kann ein Friedensnobelpreis verliehen werden.
(Quelle: Epoch Times.com chinesisch, Übersetzung und deutsche Bearbeitung von tp)
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